Hat sich etwas Zeit gelassen: Mit „Memories“ legt der britische Musiker Ady Suleiman endlich sein lang erwartetes Debütalbum vor.
Wir erinnern uns: Schon 2013 tauchte der Namen Ady Suleiman in vielen Artists-to-watch-Listen großer Blogs und Musikmagazine auf. Suleimans Bekanntheitsgrad ging in dem Moment durch die Decke, als er bei Gilles Petersons Worldwide Awards als “Breakthrough Act of the Year” nominiert wurde. Dies führte dann wiederum zu Support-Shows für Künstler wie Michael Kiwanuka, Laura Mvula, Leon Bridges und Lianne Le Havas. Und dennoch hat es rund fünf Jahre gedauert, ehe der junge Mann aus dem britischen Nottingham sein Debütalbum vorgelegt hat. Auch, weil es bei seinem alten Label Syco – einer Sony-Tochter – nicht so wirklich flutschen wollte.
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Schwamm drüber. Nun ist das Ding endlich da, erschienen auf Adys eigenem Label und von ihm selbst geschrieben und co-produziert. Zur Hand gingen ihm Ivor-Novello-Gewinner Cassel The Beat Maker (Akala, Plan B), Richard Archer, Eric Appapolay (Neneh Cherry, Craig David, Lionel Ritchie) und Grades (Bastille, Dua Lipa, Khalid). Entstanden sind in dieser Zusammenarbeit zwölf Songs, die sich vornehmlich im Spektrum R&B, Soul, Jazz und Funk bewegen, auch mal mit dem Reggae flirten – und dennoch dabei thematisch schwere Kost wie psychologische Probleme verhandeln. Etwa im groovigen „So Lost“ – gleichzeitig auch ein gutes Beispiel dafür, dass dunkle Themen nicht unbedingt mit einer düsteren Musik einhergehen.
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