The Nude Party - Rides On (foto: New West Records/Bertus)

The Nude Party – Rides On

Erscheinungsdatum
März 10, 2023
Label
New West Records/Bertus
Unsere Wertung
7.5

DIY – das war das Motto von The Nude Party bei den Arbeiten zu ihrem neuen Album „Rides On“. Der dritte Longplayer der Band ist soeben über New West Records erschienen und der erwartete Nachfolger des 2020 erschienenen Albums „Midnight Manor“, das auf Platz 1 der Alternative New Artists Album Charts einstieg.

Ein Studentenwohnheim der North Carolina Appalachian State University – das war im Jahr 2012 die Geburtsstätte von The Nude Party. Die Gründungsmitglieder – Austin Brose, Patton Magee, Don Merrill, Connor Mikita, Alec Castillo und Shaun Couture – bilden auch heute noch das Line-Up der Kapelle. Elf Jahre und zwei Alben später ist das Sextett ein weltweit gefragter Live-Favorit, der schon auf großen Festivals wie Lollapalooza, All Points East, Splendour In The Grass, Great Escape, Newport Folk Festival und dem Bonnaroo auftrat. Jack White, die Arctic Monkeys und Orville Peck wurden zu echten Fans und Unterstützern der Band, nahmen sie auch mit auf Tournee. 

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Nun liegt mit „Rides On“ also Album Nummer drei der Band aus North Carolina vor. Erstmals produzierte sie ein Album selbst. Die Band war es nämlich leid, für Studiozeit zu bezahlen und unter Zeitdruck zu stehen. Daher nutzten sie ihre Ersparnisse und bauten ein Jahr lang ein Studio in einer Scheune im Norden von New York. Als die Band den in Tampa ansässigen Tontechniker Matthew Horner kennenlernte, entdeckten sie, dass sie das gegenteilige Problem hatten: Matthew hatte eine unglaubliche Sammlung von Equipment, aber kein Studio, und The Nude Party hatten ein tolles neues Studio, aber kein Equipment. Also luden sie ihn ein, sein Equipment in die Catskills zu bringen, um gemeinsam ein Album aufzunehmen.

Ganz ohne Druck

Die Sessions dauerten letztlich nur eine Handvoll Tage. Ganz ohne Druck entstanden mehr als 20 Songs, darunter auch einige, die sich im Elektro-Pop und Stripped-Down-Country versuchten. Letztlich einigte man sich auf 13 endgültige Songs. Diese verströmen wieder diesen speziellen Sixties/Seventies-Vibe, den man von der Kapelle gewohnt ist. Was nicht nur an den Arrangements und der Instrumentierung liegt, sondern auch an dem Umstand, dass Sänger Patton Magee wie eine KI-Version von Mick Jagger klingt.

Zu den Glanzlichtern gehören sicherlich der Opener „Word Gets Around“, bei dem der Stones-Vergleich direkt auf der Hand liegt, das countryesk und doch hawaiianisch anmutende „Midnight On Lafayette Park“ sowie das bluesige Dr.-John-Cover „Somebody Tryin‘ To Hoodoo Me“. Klar, alles ein bisschen retro, aber die Gegenwart macht ja auch durchaus Lust darauf, sich in die Nostalgie zu flüchten. Anders als Greta Van Fleet scheint bei The Nude Party aber immer auch genug eigener Stil durch.

Anspieltipps
Somebody Tryin' To Hoodoo Me
Midnight On Lafayette Park
Word Gets Around
7.5
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