Intensiver Psycho-Thriller nach deutscher Vorlage: „The Good Neighbor – Das Böse wohnt nebenan“ mit Jonathan Rhys Meyers liegt nun fürs Heimkino vor. Es ist ein Remake der besseren Sorte.
Für die Nachbarn David (Luke Kleintank) und Robert (Jonathan Rhys Meyers) entwickelt sich ein albtraumhafter Abend, als sie versehentlich eine Frau auf ihrem Fahrrad anfahren und vom Tatort flüchten. Während David zunehmend von Schuldgefühlen geplagt wird, zeigt Robert keinerlei Reue. Er wird immer besitzergreifender und kontrollierender. Als David Vanessa (Eloise Smyth), die Schwester des Opfers, kennen lernt und eine Beziehung mit ihr eingeht, ist Robert zu allem bereit, um ihr Geheimnis zu hüten und David für sich allein zu behalten.
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Schon das deutsche Original, das preisgekrönte „Unter Nachbarn“ (2011) mit Charly Hübner, war seinerzeit ein echter Kritiker- und Publikumsliebling. Wie das dann aber leider bei europäischen Filmen meistens so ist: Für den amerikanischen Markt wird dann eher ein Remake gedreht statt das Original über die Leinwände des Landes flimmern zu lassen. Das geht mal in die Hose („Ziemlich beste Freunde“) – und mal nicht. Das US-Remake von „Unter Nachbarn“ gehört eher zu den gelungenen Adaptionen. Das mag auch daran liegen, dass mit Stephan Rick der gleiche Regisseur das Sagen hat. Die Story ist gut geschrieben, die Besetzung passt und die Spannung wird bis zum Ende aufgebaut. Die paar wenigen Logiklücken kann man letztlich verzeihen.
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