The Crow (foto: Leonine)

The Crow

Erscheinungsdatum
Januar 24, 2025
Verleih
Leonine Studios
Unsere Wertung
4

Moderne, filmische Neuinterpretation der legendären Graphic Novel von James O’Barr: In „The Crow“ wird Eric Draven mal wieder ins Leben zurückgeholt. Der düstere Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.

Eric Draven, gespielt von Bill Skarsgård, ist ein Mann mit einer schwierigen Vergangenheit. In einer Entzugsklinik trifft er in Shelly Webster (FKA Twigs) auf eine andere gebrochene Seele. Die beiden spüren sofort eine Anziehungskraft. Was Eric nicht weiß: Shelly ist im Besitz eines belastenden Videos und versteckt sich daher vor dem skrupellosen Geschäftsmann Vincent Roeg (Danny Huston). Roeg ist mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet, seit er einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist. Er kann Menschen so manipulieren, dass sie grausame Taten begehen. Er schickt dem Teufel so immer frische Seelen, im Gegenzug erhält er das ewige Leben.

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Nachdem die verliebten Eric und Shelly aus der Klinik fliehen, endet ihr Glück jäh. Roegs Handlanger ermorden die beiden auf brutale Art und Weise. Während Shelly in die Hölle hinabgleitet, kehrt Eric begleitet von einer Krähe und mit übernatürlichen Fähigkeit ausgerüstet, seine Wunden zu heilen, in die Welt der Lebenden zurück. Er will seine und Shellys Mörder jagen …

Kann nicht mit dem Original mithalten

Mit „The Crow“ schuf Regisseur Rupert Sanders eine moderne und faszinierende filmische Neuinterpretation der legendären Graphic Novel von James O’Barr. Der Comiczeichner verarbeitete mit „The Crow“ den zu frühen Tod seiner Verlobten und schuf mit seinem Werk über Trauer, Verlust und Schmerz einen ikonischen Superhelden in Form eines dunklen Rächers.

Die erste „The Crow“-Adaption wurde 1994 zum Kultfilm. Actionreich, düster und stylish, hatte der Streifen damals einen immensen Impact auf die Popkultur. Dazu kam, dass Hauptdarsteller Brandon Lee seinerzeit bei den Dreharbeiten ums Leben kam, in einer Schussszene tatsächlich erschossen wurde. Auch das trug sicherlich zum Mythos des Films bei.

Ein derartiger Impact ist von der Neuverfilmung nicht zu erwarten. Zwar legt die Neuverfilmung mehr Wert auf die Ausgestaltung der Beziehung zwischen Eric und Shelly, das klingt aber nur auf dem Papier gut. Denn zwischen den beiden Hauptdarstellern schlagen auf der Leinwand keinerlei Funken. Die Versuche, den Charakteren mehr Tiefe und Komplexität zu verleihen, schlagen fehl, lenken eher vom Eigentlichen ab. Und auch die raue Gothic-Optik der 1990er Jahre passte besser zum Stoff. Die moderne, polierte Version wirkt arg steril. Sanders versucht das, durch blutigere Gewalt auszugleichen, was dem Film aber viel an Atmosphäre, Gefühl und Poesie nimmt. Letztlich wirkt der neue „The Crow“-Aufguss wie ein unterdurchschnittlicher Action-Film neuerer Schule, dem einfach das Etikett eines etablierten Franchises aufgepappt wurde.

4
Kein Vergleich zum Original.
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