Eine spanisch-amerikanische Koproduktion, die beim Versuch scheitert, David Lynch zu channeln: „The Chain“ ist soeben fürs Heimkino erschienen.
Mike (John Patrick Amedori) ist erfolgreicher Augenarzt und lebt mit seiner Frau in Los Angeles. Eines Tages nimmt sein Leben jedoch eine dramatische Wende: Der Zustand seines an einer Art schwerer Demenz leidenden Vaters (Ray Wise) verschlechtert sich so sehr, dass seine Mutter sich nicht mehr alleine um seinen Vater kümmern kann. Mike kehrt daraufhin widerwillig gemeinsam mit seiner Frau in sein Elternhaus zurück – aufgrund des zerrütteten Verhältnisses zu seinem Vater wollte er dies niemals machen. Doch damit nicht genug: Mike hat offensichtlich das neurologische Leiden seines Vaters geerbt und zeigt zunehmend ähnliche Symptome wie sein Vater. Durch Zufall gerät er an die „Chain“, einen geheimen Zirkel, deren Mitglieder sich gegenseitig bei ihren aus Verzweiflung und Ausweglosigkeit geplanten Selbstmorden helfen. Mike will nicht so enden wie sein Vater und schließt sich der Chain an. Doch wer sterben will, muss zuvor töten …
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Zugegeben: Die Prämisse klingt ebenso schräg und komplex wie interessant. Wie ein fiebriger Alptraum. Leider scheitert der spanische Regisseur David Martín Porras bei seinem Vorhaben, einen auf David Lynch zu machen. Da hilft auch die Besetzung des immer noch gnadenlos guten Ray Wise („Twin Peaks“) nicht weiter. Zwar ist die Atmosphäre durchaus unheilvoll, dennoch geht immer wieder die Spannung flöten, weil es – gerade am Anfang – auch einfach recht langsam vorangeht. Auch das Ende weiß nicht so recht zu überzeugen. Am Ende bleibt man mit dem Gefühl zurück, dass aus der interessanten Prämisse zu wenig rausgeholt wurde.
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