Zu viel für Spotify: Taylor Swift legte mit ihrem neuen Album „Midnight“ den Streaming-Dienst kurzzeitig lahm. Und auch sonst bricht das Machwerk Rekorde.
Es war einfach zu viel für die Server des Streaming-Giganten. Taylor Swift veröffentlichte ihr neues Album „Midnights“ in der Nacht von Donnerstag auf Freitag und brach noch am selben Tag einen Rekord. Swifts zehnter Longplayer wurde das am meisten gestreamte Album innerhalb eines Tages in der Geschichte des Streaming-Dienstes, ehe dessen Server in die Knie gingen. Kann man mal so machen.
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Zusammen mit ihrem eingespielten Musik-Partner Jack Antonoff rollt die Pop-Ikone 13 schlaflose Nächte aus ihrem Leben musikalisch auf. Die Spannungen der Nacht. Swift ist ja bekannt dafür, Haken zu schlagen. Die Gute bewegte sich schon in Pop-, Country-, Heartland-Rock- oder (zuletzt) Folk-Rock-Gefilden. Und das immer sehr erfolgreich.
Für ihr neues „Midnights“ macht der US-Superstar nun wieder die Rolle rückwärts. Das Ding ist eine waschechte Pop-Platte, mit Dubstep-, Trap- und House-Elementen, aber auch einer Prise Indie und RnB. Also wieder mehr „Lover“, „1989“ oder „Reputation“ als „Evermore“ oder „Folklore“.
Was Taylor Swift den Schlaf raubt
Spielerische Sounds verdichten sich zu Geschichten, die als komplementäres, stimmungsvolles Bild erstrahlen. Ein schillernder Teppich aus Synthesizern ebnet den Weg für Lyrics über Liebesglück, Rachepläne oder den Druck des Älterwerdens. Dinge, die Swift offenbar so den Schlaf rauben. Alle Songs sollen in der Nacht geschrieben worden sein.
Zu den Glanzlichtern gehört dabei sicherlich „Anti-Hero“ mit seinen 80s-Synthies, das auch gut auf „1989“ hätte Platz finden können. Das düstere „Vigilante Shit“ ist ebenso hörenswert wie das shoegazige „Maroon“ oder der erotische Opener „Lavender Haze“. Wenn man meckern will, dann über „Snow on the Beach“, bei der die großartige Lana Del Rey Taylor Swift zur Seite springt. Bei einer solchen Konstellation hätte man sich doch mehr erwartet, da man sich leider nicht zu einem richtigen Duett durchringen konnte. Viel verschenktes Potenzial, da legt man hoffentlich irgendwann nochmal was Anständiges nach.
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