Letzte Runde für Gwendy: Mit „Gwendys letzte Aufgabe“ hat Stephen King gerade den dritten und letzten Teil einer Trilogie veröffentlicht, die 2017 mit „Gwendys Wunschkasten“ begann und 2021 von Co-Autor Richard Chizmar mit „Gwendys Zauberfeder“ fortgesetzt wurde.
Rückblende. Im ersten Gwendy-Teil trifft die zwölfjährige Hauptfigur auf einen schwarz gekleideten Unbekannten, der ihr ein Geschenk macht: einen Kasten mit lauter Schaltern und Hebeln. Wozu er dient? Nun, er liefert ihr beständig Silbermünzen und Schokoladentiere. Aber nicht an alle Hebel traut sich Gwendy an. Eines Tages – die Geschichte streckt sich über mehrere Jahre – probiert sie doch einen aus – und ihr Leben verändert sich von Grund auf.
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Der zweite Teil ist dann Jahre später angesetzt: Sheriff Norris Ridgewick und sein Team suchen verzweifelt nach vermissten Mädchen. Die Zeit drängt, mit jeder Minute schwindet die Hoffnung, die Vermissten noch lebend zu finden. Die 37-jährige Gwendy ist mittlerweile Politikerin in Washington. Den Wunschkasten ist sie längst los. Denkt sie. Denn plötzlich ist das vermaledeite Ding wieder da. Das mysteriöse Wiederauftauchen führt Gwendy nach Hause nach Castle Rock. Ist sie in der Lage, die vermissten Mädchen zu retten?
Auch in Teil drei kehrt der Wunschkasten wieder zu Gwendy zurück. Die ist inzwischen in einem hohen politischen Amt für Klimafragen zuständig. Zu wissenschaftlichen Zwecken begibt sie sich in die Erdumlaufbahn. Es geht um nicht weniger als die Welt zu retten …
Würdiger Abschluss
Keine Frage: „Gwendys letzte Aufgabe“ ist ein würdiger Abschluss der Trilogie, bei der King ja nur an Teil eins und drei wirklich mitgearbeitet hat. Und zumindest bei Teil eins leistete die Hauptarbeit eher Richard Chizmar, nachdem er von King darum gebeten wurde, weil dieser sich mit der Story festgefahren hatte. King und der Inhaber von Cemetary Dance Publications sind befreundet. Es ist natürlich auch alles etwas komplex, zumal man als Leser schon mit Kings mehrbändigem Epos „Der dunkle Turm“ vertraut sein sollte, an dem der Schriftsteller ja über Jahrzehnte arbeitete. Sonst erschließt sich nicht jede Facette dieser Geschichte, die mit dem All eine für King ungewöhnliche Location hat. Ach ja: Die vielen Querverweise aufs King-Universum werden Fans freuen.
Lesezeichen
Stephen King/Richard Chizmar – Gwendys letzte Aufgabe. Aus dem Amerikanischen von Sven-Eric Wehmeyer. Originaltitel: Gwendy’s Final Task; Originalverlag: Cemetery Dance; Hardcover, Pappband, 352 Seiten, ISBN: 978-3-453-42638-2.
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