Drei Tage im Leben der Prinzessin: Pablo Larraíns vielbeachtetes, klaustrophobisches Drama “Spencer” liegt nun fürs Heimkino vor.
In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es eine ganz andere Wendung nehmen.
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Weihnachten. Für viele sind die Feiertage ohnehin schon der Horror, aber wer bisher glaubte, dass es ihn besonders hart in dieser Zeit treffen würde, sollte sich dieses Drama anschauen. Weihnachten bei Königs, das ist dann doch schon noch mal ein anderes Kaliber. Zumindest, wenn man Diana heißt und am Hof eigentlich unerwünscht ist. Neid, Missgunst, Mobbing – Diana muss viel aushalten. In “Spencer” gibt uns Kristen Stewart als Lady Diana tiefe und emotionsgeladene Einblicke in die Gefühlswelt der „Königin der Herzen“ und ihr Leben (und Leiden) hinter der märchenhafen Fassade des Königshauses. Stewart macht ihren Job hier ausgezeichnet. Sie erhielt für ihre herausragende Performance sogar eine Oscar-Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin“. Verdient.
Larraíns packendes, teils erstaunlich düsteres und beklemmendes Drama lockte über 150.000 Besucherinnen und Besucher ins Kino und lässt auch, aber längst nicht nur, Fans von den Serien „The Crown“ und „Downtown Abbey“ auf ihre Kosten kommen. Nur, Vorsicht ist geboten: der Film ist eine Interpretation der Diana-Tragödie, keine faktenbasierte Annäherung.
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