Robbie Williams - XXV (foto: Columbia Records)

Robbie Williams – XXV

Erscheinungsdatum
September 9, 2022
Label
Columbia Records
Unsere Wertung
7.5

Das sind dann die Momente, in denen man sich als Rezensent gerne mal alt fühlt: Auf „XXV“ feiert Robbie Williams sein 25-jähriges (!) Wirken als Solokünstler und lässt dabei zahllose Top 1-Hits sowie seine beliebtesten Fan-Lieblinge als völlig neu instrumentierte Versionen in neuem Glanz erstrahlen.

Nein, nicht Tom Jones, David Bowie, Elton John, Adele oder Rod Stewart: Robbie Williams ist der erfolgreichste britische Solokünstler aller Zeiten. Mit „XXV“, seinem 14. Nummer-Eins-Album im UK, hat der Gute nun sogar Elvis Presley in dieser Kategorie überholt. Auch abseits der Insel hat der gute Mann große Erfolge gefeiert, weltweit mehr als 80 Millionen Alben verkauft, aus denen er insgesamt 14 Top Eins-Singles ausgekoppelt hat. Mit einem Rekord von 18 BRIT Awards konnte er mehr dieser Auszeichnung entgegennehmen als jeder andere Künstler bisher. In Deutschland war Robbie Williams neunmaliger Echo-Preisträger. Kann man mal so machen.

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Natürlich hat die Karriere in den 2010er Jahren etwas an Fahrt verloren. Williams hat mal gescherzt, er sei der Harry Styles der Jahrtausendwende gewesen. Das mag zwar nicht unbedingt für Style und den künstlerischen Ansatz gelten, aber zumindest gibt es eine Parallele: Beide starteten solo nach einer bereits erfolgreichen Boyband-Karriere durch und konnten dabei nochmal deutlich einen drauf setzen. Styles war Teil von One Direction, Williams bei Take That.

Williams feiert sich selbst

 Nach 25 Jahren Solokarriere feiert sich Williams also nun mit einer Compilation. „XXV“ ist dabei aber kein schnödes Best-Of (das gab es ja schon zweimal). Der Brite hat seine größten Erfolge vielmehr nochmal neu aufgenommen. Die neuen Versionen wurden von Jules Buckley, Guy Chambers (der frühere Erfolgsgarant, man hat sich wieder versöhnt) und Steve Sidwell (oft üppig) orchestriert und vom renommierten Metropole Orkest in den Niederlanden neu eingespielt.

Neu arrangiert wurden die Williams-Klassiker dabei nicht. Es wurde halt etwas Pomp dazu gefügt. Streicher. Bläser. You name it. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den frühen Williams-Werken, keine Frage, es sind seine stärksten. Zu den Glanzlichtern gehören dabei natürlich die großen Klassiker “Angels” und “Let Me Entertain You” von seinem 1997 erschienenen Longplay-Debüt “Life Thru A Lens”. „No Regrets“ kann sich im neuen Gewand durchaus sehen lassen, ebenso wie „The Road to Mandalay“. Schön: Auf „Kids“ ist Kylie Minogue wieder mit von der Partie, alles andere wäre aber auch hanebüchen gewesen.

Nein, wahnsinnig mutig und ambitioniert ist das Ganze nicht. Aber dafür durchaus gefällig. Und: Williams reifere Stimme tut den meisten Songs gut.

Eine neue Single gibt es auch

Ach ja: Sowohl die Standard-, als auch die Deluxe-Version der CD wird die neue Single „‘Lost’“ beinhalten; ein berührender Track im klassischen Robbie-Style, dessen Mix aus unter die Haut gehenden Lyrics, Klavier-Elementen und schwebenden Streichern von Guy Chambers und Richard Flack produziert wurde. Zusätzlich werden auf der Deluxe-Version mit „Disco Symphony“, „More Than This“, „The World And Her Mother“ und “Home Thoughts From Abroad” noch vier weitere Original-Tracks zu finden sein.

Anspieltipps
Angel
Let Me Entertain You
No Regrets
The Road To Mandalay
7.5
Gelungene Werkschau.
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