Pale Honey - Some Time, Alone (foto: bolero records)

Pale Honey – Some Time, Alone

Erscheinungsdatum
November 6, 2020
Label
Bolero Records
Unsere Wertung
7.5
Anspieltipps
Some Time, Alone
3 AM
Treat You Good
Heaven Knows How Far I've Gone
7.5
Unverblümt.

Dass die Schweden nicht nur Pop können, sondern auch Indie-Rock, das haben sie in den vergangenen Jahren ja schon mehrmals unter Beweis gestellt. Auch Pale Honey haben da ihren Beitrag geleistet. Nun legt die Band mit „Some Time, Alone“ ihr drittes Album vor.

Straight outta Göteborg! Den Kern der schwedischen Alt-/Indierockband bilden die beiden Musikerinnen Tuva Lodmark (Gitarre und Gesang) und Nelly Daltrey (Schlagzeug). Ihre Debüt-EP „Fiction“ erregte schnell Aufmerksamkeit und führte zu Festivalauftritten in Deutschland und Großbritannien. Im Mai 2015 veröffentlichte die Band ihr selbstbetiteltes Debütalbum, das auch international gelobt wurde. Ihr zweites Album „Devotion“ folgte 2017.

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Warum man sich mit dem Nachfolger nun drei Jahre Zeit ließ? Untätig war man nicht. Mehrere Jahre habe die Band an der neuen Platte gearbeitet, heißt es. Das Ergebnis kann sich hören lassen. „Some Time, Alone“ wirkt zwar zunächst wie eine typische Pale-Honey-Scheibe (mit etwas mehr Electronica-Spielereien), kommt dabei aber doch unmittelbarer daher. Unverstellter. Findet auch die Kapelle, wie sie in ihrem Waschzettel bestätigt: „Wir haben es noch nie gewagt, in unserer Musik so aufrichtig und mutig zu sein. Wir finden, dass das Album roh ist. Voller Energie und Selbstvertrauen. Unser ganzer Frust spiegelt sich in diesen Songs. Genau so, wie wir das wollten.“

Unverblümt und direkt

Exemplarisch dafür: die groovige, bass- und beatgetriebene Single „Some Time, Alone“, in der Pale Honey von dem Gefühl erzählen, einfach alleine, vielleicht auch mal unverantwortlich und egozentrisch sein zu wollen. Wohl der stärkste Track der Platte. Aber auch „Treat You Good“, bei dem einem unweigerlich New Order als Referenz in den Sinn kommen, überzeugt. Ebenso wie „Heaven Knows How Far I’ve Gone“, bei dem die Band mit ihrem Produzenten und dritten Mitglied Anders Lagerfors etwas tiefer in die Trickkiste greift, oder das eher zart-verträumte „3 AM“.

Nein, so düster und direkt waren Pale Honey wohl tatsächlich noch nie. Steht ihnen gut. Und der Frust, den die Band verspürt hat, scheint auch verraucht zu sein, wie sie im Waschzettel verraten. Einen Wunsch hat die Kapelle aber: „Wir möchten vor allem wieder auf Tour gehen, Bier trinken, unsere Freunde treffen – und dem Publikum unsere Musik vorspielen.“

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