Sea Moya (foto: sea moya)

My Soundtrack: Sea Moya

Musik zum Eintauchen und Wegträumen: Im vergangenen Jahr begeisterten uns Sea Moya mit ihrer Mischung aus Elektronik, Psychedelic und Afro-Beat, hörbar inspiriert von Größen wie Brian Eno und Fela Kuti. Nachzuhören war das Ganze zuletzt auf der EP „Baltic State“ (2016). Welche Künstler sonst so zu den Einflüssen von Elias, Iven und David gehören, das verrät uns das 2014 gegründete Trio aus Mannheim und Köln in dieser „My Soundtrack“-Ausgabe.

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Radiohead – Kid A

Iven: Nachdem ich vor zirka 7 Jahren zum ersten Mal mit Radiohead in Kontakt kam, bin ich die Alben erstmal komplett chronologisch durchgegangen, was auch wirklich viel Sinn macht bei dieser Band. „Kid A“ fand ich als Album und als Song erstmal sehr schwierig und das war mit Sicherheit auch der letzte Song, der sich mir aus der kompletten Diskografie so vollkommen offenbart hat. Um so schöner finde ich ihn heute, auch lyrisch. Generell hat mir diese Band musikalisch alle Türen geöffnet die nur möglich waren. Radiohead ist mit Sicherheit der Grund, warum mein Musikgeschmack heute so bunt durchmischt, größtenteils aber elektronisch ist.

 

George Harrison – Something

Iven: Für mich persönlich einfach der schönste Liebessong, den es gibt. Irgendwie fühlt sich die Art und Weise wie in den 60ern Liebe besungen wurde viel frischer und abenteuerlicher an, als sie das heute wird. Und „Something“ fühlt sich für mich einfach genau richtig an, egal ob man frisch verliebt ist oder einfach nur jemanden ins Auge gefasst hat.

 

Dire Straits – Sultans of Swing (live)

Die „Alchemy“-Liveplatte von den Dire Straits ist eine dieser Platten, die mich dank meinen Eltern mein ganzes Leben lang begleitet hat. Wenn ich mir das heute anhöre, finde ich den Sound echt furchtbar, aber eine tolle Platte ist es trotzdem. Und die Magie die in Musik steckt, der man seit seiner Geburt ausgesetzt war, ist echt was Besonderes. Neben Eric Clapton ist Mark Knopfler auch bestimmt der Hauptgrund, dass ich als Kind unbedingt Gitarrist werden wollte.

 

Four Tet – Sing

Elias: Hätte es den Song schon in den Neunzigern gegeben, wäre es definitiv der Soundtrack meines Lebens. Nun wurde er jedoch erst 2010 veröffentlicht, was der Bedeutung des Tracks jedoch keinen Abbruch tut. Kieran Hebden aka Four Tet zählt allgemein zu den Künstlern die mich am meisten geprägt hatten. Nicht nur musikalisch, sondern auch von der Attitüde, der Herangehensweise an Musik und der Haltung zu der sich immer schneller entwickelnden Welt, in der wir leben. Er strahlt eine derartige Ruhe aus und der Song „Sing“ übersetzt diese direkt in einen organischen Sonnenaufgangs-Track. Wenige elektronische Stücke berühren mich emotional so tief wie dieser.

 

Pink Floyd – Breathe

Die Plattensammlung meiner Eltern war tatsächlich sehr spärlich bestückt. Ein paar esoterisch angehauchte Fernost-Platten, ein paar afrikanische Trommelplatten, nichts was mich damals interessiert hätte und leider dementsprechend auch verschollen ging. Vermutlich würden mir die Platten heute deutlich besser gefallen. Was herausstach war der Klassiker, den tatsächlich fast jedes Elternhaus hergab: Pink Floyd – „Dark Side Of The Moon“. Wie sich solch eine abstruse und sperrige Platte immer noch auf Platz fünf der meist verkauften Alben of all time halten kann verwundert und erfreut mich noch immer. Ich kann mich noch genau erinnern wie ich die völlig zerrissene Hülle immer wieder aus der Vitrine im Wohnzimmer zog und die Platte auflegte. Es fühlte sich jedes mal an als würde man über die Albumlänge in ein anderes Universum gesogen werden. „Breathe“ war der Moment in dem man abhebt, wunderschöner Song.

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