Helgen (foto: joseph ruben)

My Soundtrack: Helgen

Corona lichtet den Nebel des Alltags und schärft den Blick für das Wesentliche. Wie wertvoll soziale Kontakte sind, das wird vielen in letzter Zeit schmerzlich bewusst. Einige haben in den letzten Wochen wieder vermehrt zum Telefon gegriffen, um sich endlich mal wieder bei alten Freunden und verflossenen Liebschaften zu melden. Das Hamburger Indiepop-Trio Helgen hat schon vor der Krise die Wichtigkeit solcher Anrufe erkannt – jedoch nicht, um mal wieder „Hallo“ zu sagen, sondern „Tschüss“ – bevor es dafür zu spät ist. Dies haben sie in die gleichnamige Single verwandelt, die Teil des neuen Albums „Die Bredouille“ ist, das am 7. August bei Chateau Lala erscheinen soll. Wir sagen aber nicht „Tschüss“, sondern begrüßen vielmehr, dass die Kapelle für uns diese My-Soundtrack-Liste zusammengestellt hat.

Dan Auerbach – Waiting on a Song

„Waiting on a Song“ war einer unser Soundtracksongs 2019, als das Album entstanden ist. Das Gefühl auf ein Lied zu warten, das in jedem Moment plötzlich aus einem rauskommt, war eigentlich immer sowas von präsent. Außerdem ist Dan Auerbach einfach ein gigantischer Musiker und Produzent, der tausend unterschiedliche Sachen macht, also Lana Del Rey, Black Keys usw., und dem es immer um die Liebe zur Musik geht, egal in welcher Form.

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Sophie Hunger – Sliver Lane

Sophie Hunger ist fantastisch. Das ganze Album „Molecules“ ist wirklich nur zu empfehlen. Auf wenige Elemente reduziert, aber doch ganz groß. Beste Stelle in „Sliver Lane“ ist, wenn Bass und Drums einsteigen. Haben wir 50 mal in Schleife gehört auf dem Weg ins Studio.

Vampire Weekend – Harmonie Hall

Eigentlich kann man über jeden schon beschriebenen oder noch kommenden Song
schonmal sagen, dass er uns beim Schreiben und Produzieren des Album sehr inspiriert
hat. Vampire Weekend ist für uns eine total wichtige Band gewesen, um sich zu versichern, dass die Musik einer Band eine riesige Bandbreite haben kann und das ganze doch irgendwie zusammen passt. Also viele Stile, viele Stimmungen, viele Themen. Dass das geht finden wir gut, da wir zwar deutschsprachige Musik machen, aber viel zu vieles an Musik gut finden und gerne machen, als dass wir „einen Sound“ haben könnten. Unser
Sound ist eher, dass wir viele Sounds haben.

John Wizards – Lusaka by Night

Ist einfach wahnsinnig gut. So viele verschieden Einflüsse. Die Mischung aus „verrückten“
Gitarren, tribigen Elementen und modernen Produktionselementen finden wir toll. Lief
während der Produktion von „Die Bredouille“ häufig abends mit nem Bier am Grill. Leider
scheint es die Band nicht mehr zu geben. Das Album ist von 2013.

Anderson .Paak – Come Down

Wir könnten hier eigentlich jeden Song von Anderson .Paak vorstellen. Da ist einfach so viel positive Energie, Kreativität und Musikalität drin. Wärmste Frühstücks-Empfehlung ist auch das Tiny Desk Konzert von ihm. Danach ist man ziemlich sicher wach und gut drauf.

Big Thief – Not

Die Stimmung des Songs berührt immer wieder. Der Sound ist so schön roh und live. Die
Hemmungslosigkeit und Ehrlichkeit die sich am Ende des Liedes immer mehr
herausschraubt ist einfach gut und war etwas das bei uns live schon viel passiert ist und
auch auf „Die Bredouille“ noch mehr Platz gefunden hat als bei unserem letzten Album.

Sharon van Etten – Seventeen

Eigentlich ist es bei dem Song ähnlich wie bei Big Thief, außer dass der Sound so fett und groß ist. Toller Drumsound und die Mischung aus Synthies und fuzzigen Gitarren ist
fantastisch.

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