Hearts Hearts (foto: david meran)

My Soundtrack: Hearts Hearts

Wer das neue Album von Hearts Hearts bereits in den Händen hielt, dem wird aufgefallen sein: Alle Songtitel auf “Goods / Gods” sind zweiteilig und mit einem Schrägstrich versehen, was die Paar-Elemente in vieldeutige Beziehung zueinander setzt. Die Texte der Wiener Band erforschen Doppelsinnigkeiten, Zwischenräume des Lebens, es geht um gemischte Gefühle und moralische Zwiespälte. Oder wie Gitarris Daniel Hämmerle sagt: „Es geht um ein Denken in Optionen“. Produziert von Peter Paul Aufreiter, zaubert “Goods / Gods” eine Mischung aus Leid und Ekstase. Ob sich diese auch in den Songs widerspiegelt, die die Band für unsere My Soundtrack-Reihe ausgewählt haben?

 

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Little Dragon – Twice

Daniel: Little Dragon gelingt es wie kaum einer anderen Elektro-Pop Band einen Spannungsbogen zu schaffen, der trotz einer digitalen Instrumentaldominanz nicht artifiziell wirkt und nie seinen analogen Boden verliert. Ich finde Yukimi Naganos Stimme wirklich herausragend und bei “Twice” kommt diese besonders gut zur Geltung. Little Dragon kann mich immer wieder, ganz egal in welchem Stimmungsspektrum ich mich befinde, abholen. In Kombination mit dem Video haben sie ein packendes und himmlisches Zusammenspiel zwischen Klang und Bild geschaffen. So einfach und trotzdem so unfassbar ergreifend schön.

 

MorMor – Whatever Comes To Mind

Peter Paul: Ich bin auf diesen Song erst vor kurzem mehr oder weniger zufällig gestoßen. Seitdem begleitet er mich täglich.

 

Whitney – No Woman (Light Upon The Lake)

David: Das ist mein Sommersong, seit zwei Jahren und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass er es auch heuer wieder wird. “Light Upon The Lake” ist für mich generell der Soundtrack zum unbeschwerten Herumstreifen, es steckt ein Tick Nostalgie darin. Die einzelnen Sounds des Songs haben eine irrsinnige Wärme, Pattern und Klangfarbe der cheesy Solo-Gitarre sind neben der Stimme von Julien Ehrlich für mich die Highlights des Songs. Ich mag das Official-Video zu “No Woman” leider nicht (die Buben streifen mir einen Tick zu selbstbestimmt und destruktiv durch die Natur). Deshalb hier einfach die Audio-Version.

 

Bonobo – Break Apart (feat. Rhye)

Johannes: Ein Song, der mir auf Radio FM4 untergekommen ist. Er hat durch seine Reduktion und einnehmende Atmosphäre kurz alles unterbrochen. Ich habe alles aus der Hand gelegt und wollte nur hinhören. Der Track vermittelte eine unglaubliche Tiefe, was nicht nur mit seinem bewusst reduktionistischem Aufbau zu tun hat, sondern vor allem mit der schlicht unglaublichen Klangfarbe von Rhyes Stimme. Mich hat der Song lange Zeit richtig verfolgt und ich habe mich immer wieder mit Kopfhörern hingesetzt, um ihn einfach anzuhören.

 

Arthur Russell – This Is How We Walk On The Moon

Peter Paul: Ich war eine Zeit lang komplett obsessed mit Arthur Russell. Wie kann ein Mensch nur so unterschiedliche Musik machen, die aber immer on-point wirkt? Und dann noch die Texte und seine wunderschöne Stimme! Mit diesem Lied hat die Leidenschaft angefangen, Wochen später hatte ich mich aber bereits durch alle gehört, was ich von Arthur Russell finden konnte.

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