Dissy (foto: corndawg rec)

My Soundtrack: Dissy

Das Scheitern zur Kunstform erheben – das ist das Motto hinter der EP „bugtape side b“, die der in Berlin geborene und in Erfurt aufgewachsene Dissy gerade veröffentlicht hat. Auf der Song-Sammlung mit Mixtape-Charakter spannt er einen Bogen zwischen dem verkorksten Geist unsere Zeit und klaffenden Selbstzweifeln. DISSY, früher auch als Dissythekid bekannt, hat wie auch schon auf „bugtape side a“ ein zusammenhängendes Stück Musik ohne jegliche Unterbrechung geschaffen, quasi einen einzigen, knapp 20-minütigen Song. Fünf Songs waren es aber, die wir von ihm für diese My-Soundtrack-Episode eingefordert haben.

Bushido – Electrofaust 

Auch wenn ich Bushido absolut nicht supporte und auf keinen Fall Werbung für ihn machen will, muss ich zugeben, dass das Album „Von Bordstein bis zur Skyline“ meine Jugend geprägt hat. Der Vibe. Die rohen Vocals. Die Wut und die Samples, die meist von irgendwelchen Soundtracks entnommen sind, haben mir aus der Seele gesprochen und mir beim Mannwerdungsprozess geholfen, als ich noch sehr jung war und wenig Selbstbewusstsein hatte. Eigentlich fand ich alle Alben danach kacke, aber dieser Song und das dazugehörige Album waren wichtig für mich. 

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Teengirl Fantasy – Dancing in Slow Motion (Story of Isaac Remix)

Den Song gibt es glaube ich nur auf Soundcloud zu hören. Ich erinnere mich, dass ich ihn oft gehört habe in einer Zeit, in der ich fieberhaft Soundcloud nach spannenden Künstlern und unbekannten Genres durchsucht habe. Dieser fast Industrial-artige Sound mit modernen Elementen hat mich extrem inspiriert. Ich denke gerne an diese Zeit um 2012 zurück, als sich musikalisch im Internet völlig neue Soundwelten eröffnet haben. In dieser Zeit kam ich auf die Idee, Rap mit dieser Soundwelt zu verbinden.

Tyler, The Creator – Tron Cat

Seit „Yonkers“ bin ich ein riesiger Tyler, The Creator Fan und es geisterte der „Tron Cat“-Song unterlegt mit dem Video zu „Stress“ von Justice. Ich kannte Justice noch nicht und dieser super kreative rohe Sound unterlegt mit Tylers wütender Stimme, hat mich sehr inspiriert. Meine erste Single unter dem Namen „Dissythekid“ hieß „Hook“ und war stark von diesem Song plus draufgelegtem „Justice“ Video inspiriert.

Nicolas Jaar – Essentials Mix 

Das höre ich immer zum Runterkommen. Das Set vereint so eine heilsame und meditative Atmosphäre mit Beats, Kirchenglocken-Sounds und Weltschmerz. Super trippy und inspirierend. Mit Vocal Samples des Twin-Peaks-Komponisten plus Filmmusik und Musik vom Film „There will be Blood“ – Wenn ich in so einen kreativen, inspirierten Vibe kommen will, dann pump ich das.

Gigi D’Agostino – L’amour Toujours

Das ist der Song, der auf meiner Beerdigung laufen soll. Punkt.

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