„Mirai“ erzählt eine fantastische Geschichte über die Kraft von Familie und Zusammenhalt. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Der kleine Junge Kun genießt seine glückliche Kindheit. Doch dann kommt seine Schwester Mirai auf die Welt. Da Mirai nun die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern auf sich zieht, wächst in Kun die Eifersucht. Er zieht sich immer mehr zurück. Im Garten, in dem er gerne Unterschlupf sucht, wächst ein magischer Familienbaum. Kun wird plötzlich in eine fantastische Welt gezogen, in der Vergangenheit und Gegenwart zusammenlaufen. Er begegnet verschiedenen Verwandten zu unterschiedlichen Lebensabschnitten: seiner Mutter als kleines Mädchen, seinem Urgroßvater als tatkräftigen, jungen Mann und seiner kleinen Schwester als Teenagerin. Durch diese Abenteuer gelingt es Kun, die Geschichte seiner Familie zu entdecken und seine Rolle im Leben zu finden.
anzeige
Mit „Mirai“ ist Regisseur Mamoru Hosoda mal wieder ein echtes Meisterwerk gelungen. Wieder erzählt er von der Bedeutung der Familie. Ein Thema, das ihn ja schon in mehreren seiner Werke umtrieben hat. Die Charaktere hat der Gute hier top ausgearbeitet. Natürlich ist auch „Mirai“, wie es sich für Hosoda ziemt, handgezeichnet, mit einem netten Soundtrack versehen und vor allem wunderbar, mit viel Herzblut, erzählt. Augenscheinlich hat sich Hosoda hier von Charles Dickens‘ „Weihnachtsgeschichte“ inspirieren lassen. Der Ansatz, das Normale, Irdische, mit dem Fantastischen zu verbinden – auch das ist klassicher Hosoda. Für Kinder und Erwachsene ist das familienfreundliche „Mirai“ auf jeden Fall gleichermaßen geeignet.
anzeige