Judas Priest - Reflections - 50 Heavy Metal Years Of Music (foto: sony music)

Judas Priest – Reflections: 50 Heavy Metal Years Of Music

Erscheinungsdatum
Oktober 15, 2021
Label
Sony Music
Unsere Wertung
8
8
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Judas Priest beschenken sich zu ihrem 50. Wiegenfest selbst. Anlässlich des großen Jubiläums werfen die Briten mit „50 Heavy Metal Years Of Music“ ein umfangreiches Boxset auf den Markt, das alle Alben der legendären Band vereint. Außerdem gibt’s ein Best Of der Metal Gods, das beinahe den selben Titel („Reflections: …) trägt.

Gut, mit den 50 Jahren nehmen es die Briten nun nicht ganz so genau. Denn ja, eigentlich wurde die Kapelle ja als Blues-Band bereits im Jahr 1969 gegründet. Aber so richtig zählt das nicht. Als die Gruppe ihre ersten Aufnahmen machte (da Debütalbum erschien 1974), war schon keiner mehr von der Ursprungsformation mit am Start. Die Band selbst rechnet von 1970 an, und wäre daher auch gerne 2020 auf große Jubiläumstour gegangen. Dann aber funkte die Pandemie dazwischen. Aller Zahlen-Jongliererei aber zum Trotz: Der Impact, den die Gruppe aus Birmingham auf den Heavy Metal hatte, ist unbestritten. Studioalben wie „Sad Wings of Destiny“ (1976) „Sin After Sin“ (1977) und „Hell Bent for Leather“ (1978) oder der legendären 1979er Live-Mitschnitt „Unleashed in the East“ wurden Wegbereiter des Genres. Und spätestens mit Album-Klassikern wie „British Steel“ (1980) und „Screaming for Vengeance“ (1982) waren Priest dann auch im Mainstream angekommen. Beim Musiksender MTV gehörten sie als eine der wenigen Bands des Genres zur Stammrotation.

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Judas Priest als Fashion-Trendsetter

Auch was das Outfit angeht, waren Judas Priest absolute Vorreiter. Denn den Leder- und Nieten-Look, der bald von „Metalheads“ auf dem ganzen Globus aufgegriffen wurde, hatten sie damals selbst entworfen. Der Erfolg verließ die Band auch in den kommenden Dekaden nicht, die zwei Wechsel in der Bandbesetzung erlebten. Mit Scott Travis war 1990 ein neuer Drummer dazu gekommen, der auf  den Album-Highlights „Painkiller“ (1990), „Angel of Retribution“ (2005) und „A Touch of Evil: Live“ (2009) zu hören ist. Für die Live-Version von „Dissident Aggressor“ vom erwähnten 2009er Konzertmitschnitt erhielt die Band einen Grammy-Award.

2010 verließ Gründungsmitglied KK Downing die Band, um ein Jahr später vom Gitarristen Richie Faulkner ersetzt zu werden. 2011 war aber nicht nur das Jahr des neuen Mannes an der „Flying V“. Im selben Jahr erschien die Compilation „The Chosen Few“, die mit einem besonderen Konzept aufwartete: Musik-Größen wie Steve Vai, Lars Ulrich oder Lemmy hatten für die Titelliste dieses Albums ihre Priest-Lieblingssongs ausgewählt.

Neues Album in der Pipeline

Das nächste Studioalbum ‘Redeemer of Souls’ erschien 2014. Drei Jahre später wurden Judas Priest erstmals für die Rock and Roll Hall of Fame nominiert (die zweite Nominierung erfolgte 2019), ein Jahr später präsentierten sie ihr bislang letztes Studioalbum „Firepower“ (produziert von Andy Sneap und Tom Allom), das von der Kritik begeistert aufgenommen wurde. Ein weiteres ist angeblich schon in der Mache.

Geburtstags-Releases in mehreren Varianten

Kurzum: Nach 50 Jahren auf der Bühne und insgesamt 18 Studioalben darf man sich ruhig ein bisschen selbst feiern. Und Judas Priest tun das berechtigterweise auch. So erschien einerseits „50 Heavy Metal Years“. Ein monumentales, limitiertes Boxset, das alle offiziellen Live- und Studioalben der Band versammelt. Es ist exklusiv über den Fanshop (D2C) erhältlich. Besonders spannend für die Fans: das Boxset bietet 13 Discs mit unveröffentlichten Songs. Nie zuvor haben Judas Priest eine derartige Menge von bisher ungehörtem Material aus ihrem riesigen Bandarchiv präsentiert. Die Songs wurden von Tom Allom im La Cucina W8-Studio überarbeitet und abgemischt. Für das Mastering in den Abbey Road Studios zeichnete Alex Wharton verantwortlich.

Highlights aus dieser Box sind als LP und CD unter dem Titel „Reflections – 50 Heavy Metal Years Of Music“ via Sony Music im Handel erschienen. CD und LP enthalten sieben unveröffentlichte Liveaufnahmen, darunter zum Beispiel “Victim Of Changes” von 1978 aus Cleveland, “The Green Manalishi (With the Two Pronged Crown)” von der ‘Worldwide Blitz’-Tour, Live in London (1981) oder “Sinner” aus New Heaven von 1988. So kommen auch Fans mit schmalerem Geldbeutel in den Genuss von ein paar der Box-Perlen.

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