Hollywood Vampires - Live in Rio (foto: earMusic)

Hollywood Vampires – Live in Rio

Erscheinungsdatum
Juni 2, 2023
Label/Verleih
earMusic
Unsere Wertung
8

Die Hollywood Vampires, die Rock-Supergruppe bestehend aus Johnny Depp, Alice Cooper, Joe Perry und Tommy Henriksen, haut mit „Live in Rio“ einen beeindruckenden Mitschnitt aus der Frühphase der Kapelle raus.

Am Anfang ging es um die Liebe zum Trinken in angenehmer Gesellschaft. Der Legende nach war es Schock-Rocker Alice Cooper, der in den 1970er Jahren ein paar trinkfeste Kollegen um sich scharte und mit ihnen einen inoffiziellen Drinking Club gründete, der sich „Hollywood Vampires“ nannte. Zu dem illustren Zirkel sollen unter anderem Ringo Starr (The Beatles), Keith Moon (The Who), Micky Dolenz (The Monkees) und Harry Nilsson gehört haben. Und auch Keith Emerson, John Lennon, Marc Bolan und John Belushi sollen das eine oder andere Mal mit angestoßen haben.  Getroffen hat man sich üblicherweise in den oberen Räumen der legendären Rainbow Bar and Grill am Sunset Strip in Hollywood. 

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Der Club ist Cooper offenbar in guter Erinnerung geblieben, denn seine 2015 ins Leben gerufene Supergroup taufte er ebenfalls Hollywood Vampires. Mit am Start: Schauspieler Johnny Depp (Gitarre, Keyboards), Tommy Henriksen (Gitarre, Keyboards) und Aerosmith-Legende Joe Perry (Gitarre). Gemeinsam wollten sie Musik und Musiklegenden der 1970er Jahre huldigen. Und so entstand als Gaudiprojekt 2015 das Debütalbum der Vampires, das vornehmlich aus Cover-Versionen bestand (unter anderem wurden hier Songs von Led Zeppelin, The Doors, The Who, Jimi Hendrix oder Badfinger kredenzt), garniert mit zwei Eigenkompositionen.

Das zweite Album „Rise“ (2019) war dann schon ambitionierter, hier überwiegt der Eigenanteil deutlich, auch wenn der ursprünglichen Mission Rechnung getragen wurde und drei Cover-Songs angeboten wurden (gedacht wurde hier David Bowie, der Jim Caroll Band und Johnny Thunders).

Live-Dokument aus frühen Tagen

Der nun vorliegende Live-Mitschnitt hingegen stammt noch aus den Anfangstagen der Band. 2015 spielte die Band gleich eines ihrer größten Konzerte: Über 100.000 Fans waren bei dem Auftritt der Gruppe bei „Rock in Rio“ mit am Start. Das Line-Up der Band wurde für diesen Gig um Duff McKagan (Guns N‘ Roses), Matt Sorum (Ex-Guns N‘ Roses, Velvet Revolver) und Bruce Witkin erweitert. Als Gäste waren überdies Lzzy Hale (Halestorm), Andreas Kisser (Sepultura) und Zak Starkey (The Who/Oasis) mit von der Partie. Wenn schon Supergroup, dann richtig.

Das Live-Album, produziert von Bob Ezrin, fängt die Energie des Tages wunderbar ein, Publikum und Band sind gut drauf, Sound und Bild passen ebenfalls. Die Setlist umfasst 14 Titel, darunter Eigenkompositionen wie „Raise the Dead“, mit dem die Band gleich in den Gig startet. Zu den Glanzlichtern gehörten an diesem Tag aber vor allem die treibende Version von „I Got A Line On You“ (im Original von Spirit) und die Darbietung von „Whole Lotta Love“, bei der Lzzy Hale mit Alice das Mikro teilt.

Anspieltipps
Whole Lotta Love
I Got A Line On You
Raise the Dead
8
Energertisch.
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