Mine hat heute nicht nur ihr neues Album veröffentlicht, sondern parallel dazu auch eine neue Single. Beim Track „Hinüber“ macht sie gemeinsame Sache mit Sophie Hunger.
Dunkle Streicher, bedrohliche Trommeln. So geht es los. Und dann singt Mine mit dieser eindringlichen Stimme: „Ich bin 100 Jahre alt / Mein Kopf ist voll, die Füße kalt / Die ganze Welt hat sich auf meine Brust gesetzt / Der Mensch ist so ein argloses Geschöpf.“ Ein Break zum Durchatmen, dann wieder diese Streicher. Und diese Worte: „Das Meer ist aus Plastik / Der Hunger ist groß / Solang’ du nicht matt bist / Lass ich dich nicht los.“ „Hinüber“ heißt Mines neue Single und ist zugleich Titeltrack und Opener der neuen Platte, die ebenfalls heute veröffentlicht wurde.
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Es gibt sicher entspanntere Wege, ein Album zu starten. Aber warum sollte man das tun – nach einem Jahr wie dem letzten? Und warum nicht den Leuten erst einmal diesen wuchtigen Songbrocken an den Kopf werfen, in dem übrigens die große Sophie Hunger als Gast einen furiosen Auftritt hat? Durchatmen kann man ja später. „Ich bin superstolz und es war echt ne krasse Erfahrung, mit ihr zusammen arbeiten zu dürfen“, sagt Mine über die Kollaboration. „Sophie Hunger ist meine persönliche Heldin.“
Mit der bereits veröffentlichten Single „Unfall“ bildet „Hinüber“ so etwas wie eine thematische Klammer. Dazwischen bleibt auf dem neuen Album aber auch noch Platz für Versöhnlicheres – und Pop! „Ich fand es schon immer total krass, wenn dich Popsongs unmittelbar erreichen, aber trotzdem nicht so ekelhaft anbiedernd um die Ecke kommen. Bei Liedern wie ‚Mein Herz‘ habe ich selber schon mal gedacht: ‚Krass, das hätte ich früher wahrscheinlich nicht so geschrieben, weil ich schlicht nicht den Mut gehabt hätte, das so direkt zu formulieren.“
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