Es gibt kaum einen Künstler derzeit, der die Fans bei Live-Auftritten dermaßen in Wallung bringt: Gerry Cinnamons Konzerte sind Folklore geworden. Freudige Massen-Singalongs. Davon zeugt auch das Live-Dokument „Live at Hampden Park“, das gerade erschienen ist und zumindest erahnen lässt, welch grandiose Atmosphäre bei den Gigs des Schotten herrscht.
Gerry Cinnamon ist ein Geschichtenerzähler. Und was für einer. Um seine oft sozialkritischen Texte strickt der Gute dann auch noch wahre Hymnen, zu denen Jung und Alt gleichermaßen abgehen. Er hat ein Gespür dafür, universelle Emotionen auf eine rohe, reale und nachvollziehbare Weise auszudrücken. Gerry ist ein Künstler, der generationenübergreifend Relevanz hat, und in Großbritannien längst Kult geworden ist. Und das, ohne ein großes Label im Rücken zu haben. Der 39-Jährige steht für DIY, hat seine eigene kleine Plattenfirma, verzichtet auf das ganz große Marketinggetöse. Die frohe Kunde von der Musik von Cinnamon verbreitet sich fast noch klassisch von Mund zu Mund. Sein Erfolg ist das Ergebnis einer intensiven, direkten Verbindung mit den Fans.
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Gerrys Live-Auftritte haben daher etwas Magisches. Er versetzt das Publikum regelrecht in einen Rausch. Das kann man auch auf dieser nun vorliegenden Live-Aufnahme spüren. Die beiden geschichtsträchtigen Shows im Hampden Park im schottischen Glasgow, die hier mitgeschnitten wurden, waren erstmals für 2019 angekündigt, wurden aber verschoben. Dann kam auch noch die Pandemie. Letztlich konnten die Gigs erst im Sommer 2022 stattfinden. Und das Interesse war riesig: Innerhalb weniger Stunden haben Gerrys Anhänger alle Tickts aufgekauft und machten ihn so zum ersten unabhängigen Künstler, der als erster Schotte mehrere Abende das Nationalstadion ausverkaufte.
Grandiose, energiegeladene Show
Sie erlebten eine grandiose Show. Das Live-Album basiert auf Cinnamons beiden Hit-Alben „Erratic Cinematic“ (2017) und „The Bonny“ (2020) und enthält Songs, die für ein legendäres Live-Erlebnis sorgen: „Dark Days“, „Sun Queen“, „Ghost“, „Where We’re Going“ und die Platin-zertifizierten Singles „Sometimes“ und „Belter“. Es enthält auch den ersten Vorgeschmack auf neue Musik, mit dem bisher unveröffentlichten Titel „Sacred“, einer atemberaubenden Hommage an seinen Helden Billy Connolly mit seiner eigenen Interpretation von „I Wish I Was in Glasgow“ und dem Fan-Favoriten „Discoland“. Die Energie, die an diesen Abenden im Stadion herrschte, wurde hier gut eingefangen. Man wäre gern dabei gewesen, this is the next best thing.
Die beiden geschichtsträchtigen Auftritte im Hampden Park bildeten den Abschluss von Gerrys rekordverdächtiger Tournee 2021/2022. Seine Tournee durch das Vereinigte Königreich und Irland mit einem Fassungsvermögen von 350 000 Zuschauern, die ursprünglich für 2020 geplant war, umfasste ausverkaufte Shows in den Arenen von Birmingham und Manchester, im kultigen Alexandra Palace in London, im 25 000 Zuschauer fassenden Malahide Castle in Dublin und im Musgrave Park Stadium in Cork. Außerdem war er Headliner im Singleton Park in Swansea, der zweitgrößten Show, die jemals in der walisischen Stadt stattfand, und stellte den Rekord auf, als erster Künstler drei Headline-Shows im Belsonic in Belfast vor über 60.000 Fans auszuliefern.
Derzeit ist Gerry im Studio und nimmt sein neues Album auf …
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