Don Airey - Pushed to the Edge (foto: earMusic)

Don Airey – Pushed to the Edge

Erscheinungsdatum
März 28, 2025
Label
earMusic
Unsere Wertung
7

Classic Rock at its best: Keyboard-Magier Don Airey legt mit „Pushed to the Edge“ ein neues Solo-Album vor. Darauf zeigt sich der Deep-Purple-Keyboarder spielfreudig wie eh und je.

Keine Frage: Don Airey gehört zu den ganz Großen seiner Zunft. Immerhin stand der britische Rockmusiker, 1948 in Sunderland geboren, bei einigen ikonischen Rockalben an den Tasten. So war er unter anderem bei Longplayern von Ozzy Osbourne, Black Sabbath, Gary Moore oder Rainbow mit von der Partie, zum Teil auch als festes Band-Mitglied. Um die Jahrtausendwende holten Deep Purple den Mann dazu, weil Jon Lord mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Als Lord dann endgültig ausstieg, ersetzte ihn Airey dann auch offiziell. Mittlerweile erleben Airey und seine Deep-Purple-Kollegen ihren, ja, x-ten Frühling. In den vergangenen Jahren hauten die britischen Hard-Rock-Legenden mehrere starke und auch erfolgreiche Alben raus, zuletzt „=1“ im Juli 2024.

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Man sollte also meinen, Don Airey sei ganz gut ausgelastet. Zumal Deep Purple ja auch immer noch fleißig und regelmäßig touren. Dennoch hat Airey irgendwie die Zeit gefunden, an einem Solo-Album zu arbeiten. Und das ist weit mehr als eine Fingerübung geworden. Mit seinen Mitstreitern – zum hochkarätigen Line-up gehören die Sänger Carl Sentance (Nazareth) und Mitchell Emms (The Voice UK), Deep-Purple-Gitarrist Simon McBride (mit dem sich Airey viele wunderbare Duell-Momente liefert), Drummer Jon Finnigan und Bassist Dave Marks – hat der 76-Jährige eine energiegeladene, dynamische und leidenschaftliche Platte vorgelegt. Eine straighte Hard-Rock-Scheibe, die richtig nach vorn geht. Mit kraftvollen Melodien, mitreißenden Riffs und virtuosen Soli, die Laune machen.

Airey tobt sich aus

Elf Songs mit einer Gesamtspielzeit von rund 56 Minuten kredenzt uns Airey hier. Natürlich steht sein Keyboard-Spiel hier im Vordergrund, das ist wenig überraschend. Bei „Edge of Reality“ wird das auf die Spitze getrieben, hier gönnt sich Airey den ganz großen Auftritt. Ebenso wie auf dem epischen „Godz of War“, mit 7.40 Minuten das längste Stück der Platte (die meisten anderen Lieder bewegen sich zwischen vier und fünf Minuten). Auch hier darf sich der Tasten-Virtuose nach Herzenslust austoben.

Emms und Sentance teilen sich die Arbeit derweil. Sentance röhrt vermehrt bei den härteren Nummern mit seinem unverwechselbaren Rock-Organ (etwa bei „They Keep On Running“, das durch seinen mexikanischen Touch überrascht), Emms übernimmt in der Regel bei den eher etwas zurückhaltenden Nummern wie „Moon Rising“.  Nur bei zwei Instrumentals – „Girl From Highland Park“ und „Finnigan’s Awake“ sind gleich beide nicht gefragt.

Deep-Purple-Feeling kommt vor allem beim schnellen Opener „Tell Me“ (zuvor schon als Single veröffentlicht) und „Godz of War“ auf, ansonsten macht Airey solo aber doch eher seine eigenes Ding.

Anspieltipps
Tell Me
Godz of War
Moon Rising
7
Fulminant.
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