Neo-Noir-Kino made in Italy: In „Die letzte Nacht in Mailand“ entführt uns Crime-Thriller-Experte und Regisseur Andrea di Stefano in die dunkle Unterwelt Italiens. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Der Polizeileutnant Franco Amore (Pierfrancesco Favino) steht kurz vor seinem verdienten Ruhestand. In 35 Jahren hat er nicht einmal auf einen Menschen geschossen. Doch in der letzten Nacht vor seiner Pensionierung wird er noch einmal zu einem Tatort gerufen, an dem sein bester Freund und langjähriger Partner Dino (Francesco Di Leva) bei einem Diamantenraub getötet wird. Ein Schicksalsschlag, der Amores Leben komplett auf den Kopf stellt. Plötzlich ist die Welt, wie er sie kannte, bedroht: seine Arbeit, seine Liebsten und sogar sein eigenes Leben. Diese Nacht – seine letzte Nacht – wird die schwierigste seiner ganzen Karriere.
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Der großartige Score, die erstklassige Kameraarbeit von Guido Michelotti – „Die letzte Nacht in Mailand“ sticht optisch und akustisch hervor. Aber auch inhaltlich überzeugt der atmosphärische Neo-Noir-Streifen von Regisseur Andrea di Stefano. Wer das gemächliche Tempo am Anfang mitgeht, wird belohnt. Eine clevere Hommage an die rauen Crime-Shows der 1970er Jahre, ohne viel technischen Schnickschnack, ohne viel Tamtam. Großartig: die eindringliche Performance von Hauptdarsteller Pierfrancesco Favino („Illuminati“, „Padre Nostro“).
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