Gleich zwei legendäre Horrorstreifen nimmt sich „Anti-Life: Tödliche Bedrohung“ zum Vorbild. Keinem von beiden wird der Film jedoch gerecht. Jetzt liegt er fürs Heimkino vor.
Im Jahr 2242 verlässt das Raumschiff Herkules mit einigen tausenden Überlebenden an Bord die Erde, um einer verheerenden Seuche zu entkommen und auf einem fremden Planeten den Fortbestand der Menschheit zu sichern. Doch es gibt einen blinden Passagier: ein fremdartiger Organismus. Dieser ergreift nach und nach von immer mehr Crew-Mitgliedern Besitz. Doch der hartgesottene Clay Young (Bruce Willis) stellt sich zusammen mit seiner Crew dem tödlichen Wesen entgegen. Denn es geht um nichts weniger, als dass die interstellare Arche gerettet und die Menschheit vor der Auslöschung bewahrt werden muss.
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Bruce Willis? Das Weltall? Da war doch mal was … Aber, nein, zwar muss sich Willis auch in „Anti-Life“ einer tödlichen Bedrohung im All stellen, aber mit „Armageddon“, „12 Monkeys“ oder „Das fünfte Element“ lässt sich dieser Sci-Fi-Streifen nun wirklich nicht vergleichen. Wenn man schon Parallelen ziehen will, dann ist „Anti-Life“ vielmehr so etwas wie „Alien“ für Arme, gewürzt mit einer Prise „28 Days Later“. Ein anspruchsloser Low-Budget-SciFi-Horror-Movie mit einem mäßig motivierten Bruce Willis, der ausschließlich in russischen Kinos lief und auf den Heimkino-Markt abzielt. Warum sich die Action-Legende („Stirb langsam“) mittlerweile en masse für derlei Grabbeltisch-Ware hergibt, weiß wohl auch nur er. Willis wandelt da mehr und mehr auf den Spuren von Nicolas Cage.
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