I Want Poetry (foto: sandra ludewig)

24 Stunden mit … I Want Poetry

Melancholische Klavierklänge treffen auf kühle elektronische Elemente, zarte Stecknadel-Passagen auf große Pop-Momente: I Want Poetry vereinen modernen Indie-Pop, ätherische Ambient-Elemente und dramatische Neoklassik-Einflüsse. Sphärisch – und immer mit einem unberechenbaren Twist. In kürzester Zeit hat sich das Dresdner Duo einen ausgezeichneten Ruf in der Indie-Pop-Szene erarbeitet. Diesen November haben I Want Poetry ihr erstes Album „Human Touch“ veröffentlicht. Auffällig: Ihre Songs lassen vor dem inneren Auge des Hörers skandinavische Weiten entstehen. Nur logisch also, dass es die Kapelle – bestehend aus Till Moritz Moll und Tine von Bergen – für den Videodreh zu ihrer Single „Water“ denn auch in den hohen Norden gezogen hat. Genauer: nach Dänemark. 2019 war das. Den Tag hat sie für uns in Wort und Bild festgehalten.

„Es war ein ziemliches Abenteuer in den vergangenen zwei Jahren, dieses Album zu machen. Jetzt, da „Human Touch“ auf dem Markt ist, freuen wir uns, auf diese Zeit für NEON GHOSTS zurückblicken zu können. Danke für die Einladung! Wir haben in dieser Zeit eine Menge Erinnerungen, Nervenkitzel und Aufregung gesammelt. Aber es gibt einen Tag, der wirklich herausstach. Es war die anspruchsvollste und intensivste Erfahrung, die wir je gemacht haben. Und sie hat eine tiefe Verbindung zwischen fünf Personen ausgelöst, die sich an einem frühen Morgen im Juli 2019 auf den Weg machten, um ein Video zu drehen, das später bei den Hollywood Music in Media Awards nominiert werden sollte“, schreibt uns die Band einleitend.

anzeige

Strangers No More

Das sind wir, auf dem Weg zu unserer Location im nördlichsten Teil Dänemarks. Moritz ist vorne auf dem Fahrersitz, Tine sitzt direkt daneben, und hinten, von links nach rechts, Make-Up-Artist Franzi, Regisseurin Kristin, und (im Auto, aber nicht auf dem Bild) Christian, der die Drohne steuert. (foto: i want poetry)

„Unser Ziel ist ungefähr 13 Autostunden von Dresden entfernt, also hatten wir uns am Tag zuvor alle in unseren Bandbus gequetscht und waren den größten Teil des Weges dorthin gefahren. Wir hatten Kristin aus unseren Previews Shoots für „Adrenaline“ gekannt, und Kristin hatte zuvor mit Christian zusammengearbeitet. Aber ansonsten waren wir noch Fremde. Trotzdem gab es von Anfang an eine großartige Chemie zwischen uns. Wie Ihr seht, begann der Spaß, sobald wir ins Auto stiegen. ?

Dune

Das ist unser Ziel: Ein lange verlassener Leuchtturm, direkt am Rande einer Klippe. Das Dorf, das ihn einst umgab, ist längst vom Sand verschluckt und vom Wind abgetragen worden. Hier sind wir etwa eine Meile von der Stelle entfernt, an der die Straße endete. Je näher wir an die Dünen kamen, desto stärker wurde der Wind. (foto: I Want Poetry)

„Es ist Mitte Juli, aber die Luft, die vom Meer hereinströmt, ist eiskalt. Trotzdem kann uns nichts auf das vorbereiten, was uns beim Aufstieg auf die Düne erwartet. Bei 80 km/h ist dies keine Brise mehr – es ist ein wahrer Sandsturm. Der erste Schlag lässt uns taumeln. Der Sand ist überall. Er brennt in unseren Augen, auf unserer Haut. Wir stemmen uns mit aller Kraft dagegen und gehen Schritt für Schritt, bis wir endlich den Leuchtturm erreichen. Einmal drinnen, lässt der Schmerz nach ein paar Minuten nach und die Sicht kehrt zurück. Wir sind nur zu dritt, Kristin und Christian waren zurückgefallen und sie sind nirgends zu sehen. Wir versuchen sie zu rufen – und befürchten, dass wir bei diesem Wetter nicht filmen können!

Einige Minuten später erscheinen sie, nur um uns mit einem großen Lächeln mitzuteilen, dass „das Wetter perfekt ist. Zieh dich aus und geh raus: Wir filmen!“

Blown Away

Kristin, mitten im Sturm, wie sie ein Segeltuch einfängt, das aus Moritz‘ Hand geweht wurde.  (foto: I Want Poetry)

Short Impression

Eine kurzes Video, um euch einen Eindruck vom Sturm am Cliff von Rubjerg Knude zu vermitteln. (Video: I Want Poetry)

Moritz

Moritz und ein 10 Meter langes Segeltuch – mitten in einem 80km/h-Sandsturm. (foto: I Want Poetry)

Less Of An Apocalypse

Später an diesem Tag fuhren wir weiter landeinwärts zu einer großen Düne, die wir mit Google Maps über das Land fliegen sahen. Es war immer noch kalt und windig, aber weniger Apokalypse als der andere Ort. Tine trägt eine selbstgemachte Krone aus silbernen Stacheln. (foto: I Want Poetry)

Franzi Magic

Make-up artist Franzi working her magic. Hier trägt sie heilenden Ton auf Moritz‘ Haut auf. Aus künstlerischen Gründen, aber vielleicht hat es ihm auch gegen die Schürfungen geholfen, die durch den Sandsturm entstanden sind. (foto: I Want Poetry)

Action!

Dreharbeiten in den spektakulären Dünen Norddänemarks. Zum Glück waren wegen des kalten und windigen Wetters nur sehr wenige Touristen unterwegs und wir waren fast allein. Wir haben es auch geschafft, hier einige großartige Drohnenaufnahmen der wüstenartigen Landschaft zu machen (siehe Video). (foto: I Want Poetry)

XXX the elements

Ein weiterer Drehort – die Spitze Dänemarks, an der sich Ostsee und Nordsee treffen. Wir haben gefilmt, bis das Tageslicht verschwand, was im Juli im Norden tatsächlich einige Zeit in Anspruch nimmt. Alles in allem war es ein 17-Stunden-Tag, an denen wir die Elemente XXX haben. Als wir zum Auto zurückkamen, die Sterne am tiefblauen Himmel über uns, waren wir durchgefroren, erschöpft, hungrig und müde. Wir waren aber auch fünf glückliche Bündel reiner Liebe und Freude. (Foto: I Want Poetry)

One For The Road

Ein letztes Selfie für unterwegs! Eine kurze Nachtruhe und eine weitere 16-stündige Fahrt später waren wir wieder in Deutschland und trennten uns. Wie Kristin es ausdrückte: „Wie verabschiedest du dich, wenn du gemeinsam das Ende der Welt überlebt hast?“ Antwort: Mit einem Lächeln – so breit wie eine Kinoleinwand. (foto: I Want Poetry)

anzeige

Zeen is a next generation WordPress theme. It’s powerful, beautifully designed and comes with everything you need to engage your visitors and increase conversions.

Zeen Subscribe
A customizable subscription slide-in box to promote your newsletter
[mc4wp_form id="314"]
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner