Travis - The Man Who (foto: craft recordings/universal music)

Travis – The Man Who

Erscheinungsdatum
Juni 21, 2019
Label
Concord Records/Universal Music
Unsere Wertung
8
Anspieltipps
Why Does It Always Rain On Me?
Turn
Writing To Reach You
Driftwood
Slide Show
8
Ein Klassiker.
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Mit dem zweiten Studioalbum kam der große Durchbruch: 20 Jahre ist es her, dass Travis mit “The Man Who” die Spitze der UK-Charts stürmten. Mit “Turn” und “Why Does It Always Rain On Me?” schufen die Schotten damals Hits für die Ewigkeit. Das Album wird nun mit einer erweiterten Jubiläumsedition gefeiert. Für diese haben Travis 19 Bonus-Titel zusammengestellt. Dazu gibt es eine Deluxe-Edition in einer 12“-Box mit abnehmbarem Deckel, die das erweiterte „The Man Who“-Album auf zwei CDs und zwei LPs  mit einem 56-seitigen Booklet bietet. 

Es ist ja schon irgendwie eine Kuriosität: Die meisten Songs, die sich auf “The Man Who” befinden, haben Travis schon Jahre vorher geschrieben – noch bevor ihr erstes Album “Good Feeling” (1997) auf den Markt kam. Das ist insofern bemerkenswert, als dass das zweite Album ja schon direkt einen Stilwechsel markierte. Travis bewegten sich mit “The Man Who” weg vom Up-Beat-Rock des Debüts; es ging nun mehr in Richtung Balladen. Den Titel entlehnte man seinerzeit übrigens dem Buch “The Man Who Mistook His Wife for a Hat” von dem Neurologen Oliver Sacks.

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Der Stilwechsel kam auf jeden Fall zur rechten Zeit. Britpop war gerade tot, und so gerieten die Schotten mit “The Man Who” zu den Wegbereitern des New Acoustic Movement. Das Konzept des von Nigel Godrich (U2, Radiohead) produzierten Albums: einfache, meist recht melancholische Songs, die ein bisschen Indie-Charme versprühen, garniert mit hübschen Melodien. Nicht wahnsinnig innovativ, aber schön und erfolgreich.

Wenn der Regen zur rechten Zeit fällt

Glanzlicht des Albums ist sicherlich die Post-Britpop-Nummer “Why Does It Always Rain On Me?”. Sänger Fran Healy hatte den Song während einer Reise nach Israel geschrieben, wohin er des Regens in seiner Heimatstadt Glasgow flüchtete. Doch selbst dort, in Eilat, wo es sonst eher heiß und trocken ist, verfolgte ihn das schlechte Wetter. Fun fact: Als Travis den Song bei dem 1999er Glastonbury Festival performten, fing es während des Songs an zu regnen – obwohl es die ganze Zeit vorher sonnig war.

Aber auch neben “Why Does It Always Rain On Me?” hat die Platte viel zu bieten. Klar, da waren ja auch noch die anderen Erfolgssingles: „Writing To Reach You“, „Driftwood“ und das hymnische „Turn“ funktionieren auch heute noch. Mit Tracks wie dem streicherlastigen “Slide Show” oder dem traurigen “Luv” hat das Album aber auch ein paar unbekanntere, fast schon vergessene Perlen zu bieten.

Am Ende hielt sich “The Man Who” elf Wochen lang auf Platz eins der britischen Charts und verkaufte weltweit 3,5 Millionen Exemplare. Es folgten nicht nur mehrere Ivor Novello Awards („Best Songwriter“ und „Best Contemporary Song“ für „Why Does It…“) und BRIT Awards („Best British Band“ und „Best British Album“), sondern auch eine 18 Monate lange Tour mit weltweit 237 Auftritten. Stars were born. Und für Travis kam die Sonne raus.

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