Auf seinem aktuellen Album „1 0 0 1“ beschäftigt sich der US-amerikanische Grammy-nominierte Komponist und Pianist Dustin O’Halloran mit der Idee von Technologie und Menschlichkeit beim Eintritt in das Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Er komponierte das im März veröffentlichte Werk in vier Sätzen, basierend auf einem 2019 erstmals uraufgeführten Ballett mit der Tänzerin Fukiko Takase. Uns verrät der Musiker aus Phoenix, Arizona nun die Gedankenspiele hinter den einzelnen Sätzen.
Chapter 1 – Spiritus Naturae Aeternus
Latin for „The Eternal Spirit of Nature.“ A representation of nature and its cycle of birth, death, and regrowth, a requiem for our disconnection to it.
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Lateinisch für „Der ewige Geist der Natur“. Eine Repräsentation von Natur und ihrem Kreislauf aus Geburt, Tod, Nachwachsen, ein Requiem für unsere Abtrennung von ihr.
Chapter 2- Cymatic Love Spiral
This is the idea that love is a frequency that resonates in both the tangible and intangible aspects of existence. In an age of super intelligence, how will love evolve? Can it remain uniquely human? A fundamental question about love’s role in art and expression, and what it means to be really alive.
Dies ist die Idee, dass Liebe eine Frequenz ist, die sowohl in den materiellen als auch immateriellen Aspekten der Existenz mitschwingt. Wie wird sich die Liebe in einem Zeitalter der Superintelligenz entwickeln? Kann sie einzigartig menschlich bleiben? Eine grundlegende Frage über die Rolle der Liebe in Kunst und Ausdruck und darüber, was es bedeutet, wirklich lebendig zu sein.
Chapter 3- Harmonic Dream Sequence
This part represents the current moment, hallucinatory experience where dream and reality are blurred. We are only beginning to experience the boundaries of perception. There is a kind of child-like playfulness in the moment where we are entwined with technology, unaware of any consequence or how it will affect our perception.
Dieser Teil repräsentiert den aktuellen Moment, eine halluzinatorische Erfahrung, in der Traum und Realität verschwimmen. Wir fangen gerade erst an, die Grenzen der Wahrnehmung zu erfahren. Es herrscht momentan eine Art kindliche Verspieltheit, wir sind dabei mit der Technologie verstrickt, ohne uns der Konsequenzen oder der Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung bewusst zu sein.
Chapter 4- Transfigural Syntax Eclipse
An exploration of the otherworldly and infinite, a world of lost language where we’re not only no longer part of the conversation but also divorced from nature and our roots.
Eine Erkundung des Jenseitigen und Unendlichen, einer Welt der verlorenen Sprache, in der wir nicht nur nicht mehr Teil des Gesprächs sind, sondern auch von der Natur und unseren Wurzeln getrennt sind.
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