The Dip - Sticking With It (foto: dualtone)

The Dip – Sticking With It

Erscheinungsdatum
März 4, 2022
Label
Dualtone
Unsere Wertung
7

Die siebenköpfige Band The Dip aus Seattle liefert auf ihrem Dualtone Records-Debüt „Sticking With It“ ungezügelten Rhythm-and-Blues.

Wenn man an Seattle denkt, kommen einem unweigerlich Bands wie Nirvana, Pearl Jam oder Soundgarden in den Sinn. Grunge. Der Sound des amerikanischen Nordwestens. Der Vintage Rhythm and Blues, den The Dip mit klassischem Pop-Storytelling kombinieren, kommt da dann doch eher überraschend, wenn man den Herkunftsort der siebenköpfigen Band bedenkt, die in den frühen 2010er Jahren entstanden ist.

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„Sticking With It“ ist das dritte Studioalbum des Septets um Frontmann Thomas Eddy, aber das Debüt der Band auf ihrem neuen Label Dualtone. Darauf beschäftigt sich die Kapelle mit aktuellen Themen (etwa dem Druck des Spätkapitalismus oder dem eklatanten Bedürfnis nach wahrer Gemeinschaft), aber auch unwiderlegbar zeitlosen (beispielsweise den enormen Komplexitäten von Liebe und Verlust).

Im eigenen Studio an den Songs gebastelt

Entstanden ist das neue Machwerk im bandeigenen Studio im Central District von Seattle. Einem bescheidenen, aber sorgfältig ausgestatteten Raum, den die Band komplett selbst gebaut hat. Obwohl auf dem Album eine kleine Anzahl von Gastmusikern zu hören ist (darunter ein Streicher-Ensemble aus Mazedonien und die Background-Sängerinnen Vanessa Bryan, Dasha Chadwick und Nic Jackson), haben The Dip jeden dieser opulent arrangierten Tracks nach einem in sich geschlossenen Prozess erarbeitet. „Es ist uns wirklich wichtig, diese blitzartigen Momente einzufangen, in denen man spürt, wie der Schwung eines Songs Gestalt annimmt“, sagt Schlagzeuger Jarred Katz. Dabei wurde dem Vernehmen nach nur wenig Wert auf Perfektion gelegt, eine gewisse Unbekümmerte zu vermitteln, das stand hier klar im Mittelpunkt.

Zu den Glanzlichtern der Platte gehören dabei sicherlich der groovige Opener „Paddle to the Stars“, mit dem die Band gleich all in geht und ein Gefühl davon vermittelt, wie sie wohl live klingen muss. Auch das hoffnungsfrohe Liebeslied „Sleep On It“ und das melancholische „When You Lose Someone“ bleiben haften. Zwei Songs, die im Kontrast zueinander stehen, aber einen Hinweis darauf geben, welche Bandbreite an Emotionen die Band bedienen kann.

Am Ende bleibt der Hörer beschwingt zurück.  „Wir befinden uns in dieser seltsamen Zeit, in der es manchmal schwierig ist, überhaupt aus dem Bett zu kommen, weil die Welt so viel passiert“, sagt Drummer Katz. „Aber im Laufe der Jahre haben uns so viele Leute gesagt, dass unsere Songs ihnen geholfen haben, eine schwierige Phase zu überstehen oder einen neuen Anfang in ihrem Leben zu machen. Wir fühlen uns geehrt, dass wir das jedem bieten können, und hoffen, dass diese Songs das auch tun.“

Anspieltipps
Paddle to the Stars
Sleep On It
When You Lose Someone
7
Aufmunternd.
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