Pet Shop Boys - Hotspot (foto: x2 Records/Kobalt)

Pet Shop Boys – Hotspot

Erscheinungsdatum
Januar 24, 2020
Label
X2 Recordings Ltd / Rough Trade
Unsere Wertung
7.5
Anspieltipps
Will-o-the-wisp
Dreamland
Hoping For A Miracle
7.5
Überzeugend.
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Es ist der Abschluss einer Trilogie: Mit „Hotspot“ veröffentlichen die Pet Shop Boys nicht nur ein neues Album, sondern ziehen auch einen Schlussstrich unter eine Serie, die 2013 mit „Electric“ startete und 2016 mit „Super“ fortgeführt wurde.

Sie sind ja irgendwie nicht wegzudenken: Die Pet Shop Boys machen nun schon seit 1985 gemeinsam Musik, „Hotspot“ ist ihr nunmehr 14. Studioalbum. Die Jungs schreiben und produzieren aber nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Künstler. Und das, obwohl sie sich in der U-Bahn nicht nebeneinander setzen würden, wie sie unlängst im „Spiegel“ kokettierten.

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Die Chancen, die beiden Briten hierzulande in einer U-Bahn anzutreffen, sind dabei gar nicht mal so gering. Denn mittlerweile leben Neil Tennant und Chris Lowe in Berlin. Und so ist es nicht sehr verwunderlich, dass in der deutschen Hauptstadt ein großer Teil der neuen Platte entstanden ist. Genauer: in den legendären Hansa-Studios, in denen ja schon David Bowie oder Depeche Mode arbeiteten. Und das die Platte in Berlin entstand, hört man auch raus. Produziert und gemischt von Stuart Price, enthält die neue Scheibe zehn brandneue Tracks der Jungs aus der Zoohandlung, die den Geist der Hauptstadt atmen. So taucht die Metropole gleich in mehreren Texten auf. Sei es, wenn es um einen Spaziergang um den Schlachtensee oder eine nächtliche Fahrt mit der U1 geht. Die Berliner U-Bahn feierten die Pet Shop Boys auch visuell in ihrem Video zur Single „Dreamland“, einem Duett mit Olly Alexander (Years & Years).

Eine typische Pet-Shop-Boys-Platte

Es ist insgesamt eine recht starke Pet-Shop-Boys-Platte geworden. Musikalisch bleiben sich die Jungs dabei weitgehend treu. Sie kredenzen uns ihren typischen Electro-Pop, dazu etwas Disco. Das alles mit der gewohnt großen Geste. Klingt einfach, hat aber immer noch diese gewisse Magie. Wobei sich diesmal auch wieder etwas mehr ruhigere Nummern auf die Setlist mischen. Einige davon sind durchaus im Filler-Bereich anzusiedeln. Keine Frage. Dann aber wiederum gibt es melancholische Perlen wie „Hoping For A Miracle“ oder „Burning the Heather“, die einem die tristen Wintertage etwas erträglicher machen.

Inhaltlich geht es vornehmlich um Liebe und das Älterwerden, hier und da aber erlauben sich die Pet Shop Boys aber auch, politisch zu sein. Etwa im bereits angesprochenen „Dreamland“, in dem Tennant ein Land besingt, „where you don’t need a visa / You can come and go and still be there“. Und in „Wedding in Berlin“ feiern sie die Möglichkeit für homosexuelle Paare, heiraten zu dürfen. Dabei erlauben sich die beiden sogar den Spaß, Felix Mendelssohn Bartholdys „Hochzeitsmarsch“ zu samplen. Kann man mal so machen.

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