„Insidious“ trifft „Saw“: Die beiden Horror-Legenden Lin Shaye und Tobin „Jigsaw“ Bell machen bei „One Last Call“ erstmals gemeinsame Sache. Der Horror-Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Jahrelang werden die Cranstons von einer Gruppe Kleinstadtfreunde drangsaliert, bis sich Edith (Lin Shaye) auf tragische Weise das Leben nimmt. Nach dem Tod seiner Frau, zitiert Edward (Tobin Bell) die Jugendlichen zu sich nach Hause, denn ihnen winkt eine große Summe Geld. Sie wurden im Testament der Verstorbenen vermerkt und die damit verbundene Aufgabe klingt denkbar einfach. Im Arbeitszimmer sollen sie einen Anruf entgegennehmen und eine Minute in der Leitung bleiben. Doch schon bald sollen die schlimmsten Albträume der vier Freunde Realität werden, denn die Cranstons wollen nur eins: Rache!
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Hui, auf den ersten Blick klingt das ja wie ein echtes Fest für Horror-Liebhaber. Tobin Bell kennen Genre-Fans natürlich als „Jigsaw“ aus dem „Saw“-Franchise, eine der erfolgreichsten Horror-Filmreihen überhaupt. Und „Scream Queen“ Lin Shaye lehrte dem Kinozuschauer unter anderem „A Nightmare On Elm Street“ oder in der „Insidious“-Reihe das Fürchten. Kann nur gut werden, oder? Nun, keine Frage, die beiden Horror-Legenden gemeinsam vor der Kamera zu sehen, das hat schon was. Und dann auch noch in diesem absichtlichen, aber überzeugenden 80er-Retro-Look. Leider ist die Story aber nicht herausragend, und die Macher bedienen sich auch an dem einen oder anderen Klischee zu viel. Filme, in denen man nicht mit den Opfern mitfiebert, sondern die Bösewichte fast schon sympathischer sind, sind dann natürlich auch immer schwierig. Am Ende reißen Bell und Shaye das Ruder aber noch gerade so rum – und ein paar echt gruselige Szenen hat der Streifen auch zu bieten.
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