Oh Wonder (foto: universal music)

Oh Wonder – High On Humans

„Der Mensch im Mittelpunkt“, so hieß es mal in einem Volo-Seminar, sei so ziemlich die schlimmste Überschrift, die sich ein Journalist einfallen lassen könnte. Gut, dass wir beim Video der Woche nicht mit Überschriften arbeiten. Bei „High On Humans“ von Oh Wonder wäre man da zugegebenermaßen in Versuchung geraten.

Oh Wonder, das Pop-Duo, das nahezu zufällig zum Internet-Phänomen wurde und keine zwei Jahre später auf Festivals wie dem Coachella spielte, hat die Single diese Woche Premiere feiern lassen. Den Song haben die beiden klassisch ausgebildeten Musiker Josephine Vander Gucht und Anthony West (wie alle ihre Lieder) selbst geschrieben, produziert und gemischt. Der Track stammt von ihrem zweiten Studioalbum „Ultralife“, das am 14. Juli bei Island Records erscheint. Ein Gute-Laune-Hit mit Electronica-Einschlag, der von Josephines Begegnungen mit Fremden inspiriert ist: „Der Song zelebriert das Potential durch das Gespräch mit Fremden ‚high‘ zu werden und sich dadurch befreit zu fühlen. Es ist etwas, wovor wir uns alle fürchten und was wir alle mehr machen sollten!“

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 Für das Video holten sie sich den Direktor Grow Up Sad mit ins Boot. Er schuf eine gar nicht so ferne, dystopische Zukunft, voll mit roboter-ähnlichen Menschen auf der Suche nach menschlichen Beziehungen. „Automatisch und emotionslos wechseln sie von Partner zu Partner. Obwohl Josephine und Anthony Teil des Prozesses sind, sind sie hoffnungsvoll und rebellisch und es dauert nicht lange, bis Oh Wonders Worte anfangen, die Roboter zu beeinflussen. Sich zum ersten Mal frei fühlend, werden ihre Gedanken schnell zur wilden Phantasie – fern von der Eintönigkeit.“

Für das Duo war es wichtig, darüber zu schreiben, was es bedeutet in der heutigen Zeit ein Mensch zu sein, besonders nachdem sie selbst zwei überwältigende Jahre hinter sich haben: Ihre Musik wurde überraschend zum viralen Phänomen, sie bekamen einen Label-Deal und haben seither rund 200 Shows auf der ganzen Welt gespielt.  Für ihr selbstbetiteltes Debütalbum, das im September 2015 erschien, veröffentlichten die beiden über ein Jahr verteilt jeden Monat einen Song bis zum Album-Release. Es galt eigentlich als Art Bewerbungsmaterial, denn was eigentlich als ein klassisches Songwriter-Projekt für andere Künstler angefangen hat, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zur meistgebloggten Band im Web:  mehr als 300 Millionen Streams und mehr als 65 Millionen Videoviews. Mit 14 Tracks schoß das Duo auf #1 der Hype Machine Charts und die ersten Shows in New York, L.A., Paris und London waren innerhalb einer Woche ausverkauft.

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