Ant Antic (foto: Andy King)

My Soundtrack: Ant Antic

„Social Performer“ heißt das dritte, gerade erschienene Album des österreichischen Produzenten und Songwriters Tobias Koett alias Ant Antic. Nach der Veröffentlichung von „Good Vids, Vile Times“, das für den österreichischen Musikpreis in der Kategorie „Best Sound“ nominiert wurde, kehrt Koett hier zurück mit einer Mischung aus melancholischen elektronischen Pop-Songs, zeitgenössischer Produktion und verspieltem analogem Sounddesign. Der Wahl-Berliner ist zwar mit der Musik der Beatles aufgewachsen, in seiner My-Soundtrack-Liste haben die Fab Four aber dennoch keinen Platz gefunden.

Black Country, New Road – Track X

Obwohl ich Black Country, New Road tendenziell selten höre, kam ich bei „Track X“ immer wieder darauf zurück. Er wurde in den letzten Jahren definitiv zu einem meiner meistgehörten Songs. Es gibt diese Lieder, die einen genau im richtigen Moment erreichen und mit dem entsprechenden emotionalen Impact beginnen, für eine bestimmte Zeitperiode zu stehen. „Track X“ ist genau das für mich und wahrscheinlich auch textlich einer der größten Einflüsse für mein Album „social performer“.

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Burial – Archangel

Burials „Archangel“ ist für mich ein guter symbolischer Platzhalter für alle Tracks, die mich in die Welt der elektronischen Musik eingeführt haben. Natürlich könnte ich genauso gut Four Tet, Caribou, Mount Kimbie oder das erste Album von James Blake nennen, aber ich glaube, dass Burial mit „Archangel“ einen der kompromisslosesten Zugänge zu dieser Welt bietet. Außerdem sollte man in solchen Listen auch Klassiker erwähnen, um nicht prätentiös zu wirken…

Low – White Horses

Das Album „HEY WHAT“ von Low ist musikalisch und produktionstechnisch eines der spannendsten Alben der letzten Jahre und ein Zeugnis für das Genie des Produzenten BJ Burton (Charly XCX, Bon Iver). Low und BJ Burton schaffen es, die Grenzen der Aufnahmen neu zu definieren, ohne dabei musikalisch belanglos zu sein. Klassische Rock-Gitarren werden zerstückelt, moduliert und mit Pitch verfremdet, um eine Welt irgendwo zwischen elektronischer Musik, Post-Rock, Ambient und Industrial zu schaffen. Eine absolute Empfehlung für Menschen, die Lust auf ein Kopfhörer-Album haben, das sie auf eine Reise mitnimmt, dröhnt, verwirrt und gleichzeitig wieder umarmt.

Sultans Court – Autopilot

„Autopilot“ ist das beste Beispiel für: „Wäre der Song nicht in Deutschland veröffentlicht worden, dann…“. Der Song ist für mich alles, was ich an Aufnahmen schätze: großartiger Bass, sehr geschmackvoll soulige Vocals und gritty Drum-Samples. Wenn du von der deutschen Pop-Landschaft gelangweilt bist, ist dies eine klare persönliche Empfehlung.

Dijon – Big Mike’s

Wenn du wissen möchtest, was ich jeden Tag beim Kochen, Duschen oder durch die Wohnung tanzend singe, hier hast du die Antwort. Ich liebe es, dass die Aufnahmen klingen, als würde die Band gerade direkt bei dir im Raum performen, ohne dabei undefiniert oder belanglos zu wirken. Das gesamte Album hat eine Ehrlichkeit, die ich in der Popmusik nur selten finde. Aus Deutschland würde mir hier ehrlich gesagt nur ‚Bulgarian Cartrader‘ einfallen. Falls mir jemand das Dijon-Album als Vinyl schenken möchte, gerne. 😉

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