Wir biegen in die letzte Runde ein: Der Retrofabrik-Verlag, geführt von den beiden MotU-Fans Frank Radermacher und Mustafa Ceyhan, hat nach der Interpart-Reihe nun auch die Ehapa-Comics der „Masters of the Universe“ neu aufgelegt – in Form von Sammelbänden. Gerade ist mit „Die Entführung der Burg der Zeitlosen“ der siebte und letzte Band erschienen. Auch dieser umfasst wieder sechs Geschichten mit unseren liebsten Kindheitshelden.
Ja, auch aus meinem Kinderzimmer waren die Masters of the Universe in den 1980er Jahren nicht wegzudenken. Rund um den Globus erschien damals für jeden Markt jede Menge Merch. Das meiste davon landete in meinem Spielzimmer. Unter anderem natürlich Comics. Für diese sicherten sich nationale Verlage beim Spielzeughersteller Mattel Lizenzen. In Deutschland erschienen erst Hefte bei Interpart/Condor (1984 bis 1987), schließlich bei Ehapa (1987 bis 1989). Die Interpart-Reihe hat der Retrofabrik-Verlag bereits in Form von Sammelbänden wiederveröffentlicht, jetzt geht es mit den Ehapa-Heften weiter. Mittlerweile ist man bei Band Nummer sieben angekommen.
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Der Schlussakkord also.
Und auch hier lassen die Jungs der Retrofabrik die Zügel nicht schleifen. Wieder haben sie die Comics mit viel Herzblut restauriert und das Ganze in einen informativen Kontext gesetzt. Und wieder gibt es jede Menge Bonusmaterial. Das geht beim Cover los, das der Künstler Esteban Maroto gestaltet hat. Ein echter Hingucker. Mit Maroto, einem echten Helden des Masters-Universums, war wohl auch ein Interview geplant, das sich aber leider zerschlagen hat. Zum Trost gibt es eine Biografie des Künstlers am Ende des Bandes. Dort findet sich auch ein Bonus-Comic, das Mattel seinerzeit mit ehapa in den Micky-Maus-Heften veröffentlichte, die im selben Verlag erschienen. Auch an einer Art Making-Of, bei dem es vornehmlich um Fehlerkorrekturen geht, lassen uns die Macher teilhaben. Absolut lesenswert!
Die Geschichten
Band 19
Angriff auf das Fundament
Prinz Adam, Teela, Man-at-Arms und Orko genießen einen sonnigen Tag auf der Terrasse des königlichen Palasts, als es plötzlich einen gigantischen Erdstoß gibt. Zoar, die Magierin, warnt Adam: Skeletor ist an die Pläne von Castle Grayskull und damit auch an das Wissen von Orphyr, dem sagenhaften Stein allen Lebens, gekommen. Der Stein liegt in einer Katakombe tief unter Grayskull und ist für die zauberischen Kräfte der Burg verantwortlich. Aus diesem Grund beschließt das teuflische Skelettgesicht die Mauerringe unterirdisch zu durchstoßen und arbeitet sich mit einem Bohrfahrzeug Stück für Stück durch das Fundament des Gemäuers. Verzweifelt versuchen He-Man und seine Freunde den blauen Teufel und seine Handlanger aufzuhalten. In den unterirdischen Grotten der Burg kommt es zum Showdown.
Im Schlund des Vulkans
Seit Monaten herrscht Ruhe vor den Dämonen des Bösen und unter den heroischen Verteidigern macht sich eine ausgelassene Stimmung breit. Prinz Adam jedoch wird von Selbstzweifeln geplagt und zieht sich immer mehr von seinen Freunden zurück. Er hält sich für ein Nichts und hat das Gefühl, dass er mehr für Eternia tun muss. Laut Zoar, der Magierin, ist er vom Bann des Bösen eingefangen und muss sich nach Ukrania begeben, um Marmor, den Berg des Feuers, zu suchen. Denn sein Schlund muss geöffnet werden, um die lebensspendenden Energien für Eternia zu erhalten. Adam macht sich sogleich alleine auf den Weg, doch Teela folgt ihm unbemerkt. Eine Reise voller Gefahren.
Band 20
Der Raubzug der Xyks
Prinz Adam probiert gerade eine von Orkos Zaubereien aus, als plötzlich ein riesiges Raumschiff in Form eines geschliffenen Diamanten vor dem Königspalast zur Landung ansetzt. Zeitgleich meldet Teela, dass Skeletor und Hordak vor den Stadtmauern stehen – in friedlicher Absicht! Aus dem Raumschiff tritt ein Roboter, der sich als Xugar zu erkennen gibt; ein Auserwählter, der die Aufgabe hat, die Bewohner aller Galaxien friedlich zu vereinen. In Wahrheit verfolgt Xugar allerdings einen ganz anderen Plan.
Im Bann der Teufels-Blasen
Orko führt seinen Freunden bekannterweise liebend gerne Zaubereien, Taschenspielertricks und Kunststückchen vor – aktuell ist er besonders stolz auf seine Riesenblasen. Doch die Blasen vermehren sich schlagartig, schwellen an und beginnen damit, die Verteidiger von Eternia in sich einzuschließen und zu entführen. Zurück bleibt nur Prinz Adam, der gerade ein Schläfchen gehalten hat und nun seine eingeschlossenen Freunde davonschweben sieht. Plötzlich taucht Buzz-Off auf und teilt mit, dass die Blasen auch im Palast gewütet haben. Hinter dem mysteriösen Geschehen steckt natürlich kein Geringerer als Skeletor.
Band 21
Im Garten der teuflischen Düfte
Hordak, der Herr der Wilden Horde, scheint den Schlüssel zur Macht gefunden zu haben: Die Düfte der Hölle! Schon bald zieht ein Duftschleier durch Eternis, der jeden anlockt – auch König Randor und Man-at-Arms können nicht widerstehen. Sofort machen sie sich auf die Suche nach der Quelle des zauberhaften Geruchs. Teela, die bisher verschont blieb, merkt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und alarmiert Prinz Adam und Fisto. Doch zu spät: Alle drei geraten in den Bann der tückischen Waffe der Dämonen, die die Verteidiger von Eternia in Hordaks Höllengarten lockt. Ein Ort unwirklicher Schönheit, aber auch tödlicher Gefahr.
Die Entführung der Burg der Zeitlosen
Ein Hurrikan von nie gesehenem Ausmaß tobt durch das Land und hinterlässt ein Spur der Verwüstung. In der Hauptwetterstation von Eternia rätseln die heroischen Verteidiger, ob Skeletor etwas mit dem Unheil zu tun hat. Diesmal ist der Herr des Bösen allerdings nicht verantwortlich. Skeletor wäre jedoch nicht Skeletor, wenn er nicht versuchen würde, die Katastrophe für seine Zwecke auszunutzen. Laut einer alten Schrift kann der Hurrikan beschworen werden und daher lässt sich das Skelettgesicht nicht zweimal bitten. Er lenkt die Naturkatastrophe auf Castle Grayskull. Die Burg der Zeitlosen bricht zum Entsetzen der Freunde tatsächlich aus dem felsigen Untergrund, wird mit dem Wirbelsturm mitgerissen und zu den Sümpfen der Unterwelt geschleudert. Dort will der blaue Teufel das verhasste Gemäuer versenken. Doch Zoar weiß Rat …
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