Die Welt ist schlecht. Und KAFKVA trauen sich, das auszusprechen. Ihre neue Single „Wo sollen wir wohnen“ ist eine flammende Gentrifizierungshymne. Der Clip dazu: unser Video der Woche.
Nein, momentan fällt es doch eher schwer, die Zukunft in bunten Farben zu malen. Die Probleme der Gegenwart, sie halten uns fest im Griff. Zwischen Klimakrise, globalem Rechtstruck und Spätkapitalismus bleibt wenig Raum für Träume und Utopien. Die Welt ist marode, die Stimmung im Keller, Rio Reiser tot. Die Berliner Formation KAFVKA – seit eh und je bekannt für ihren politischen Einsatz – hat das alles natürlich nicht kalt gelassen.
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Am 28. Juni soll ihr viertes Studioalbum „Kaputt“ auf den Markt kommen. Mit „Wo sollen wir wohnen“ ist unter der Woche einer der Schlüsselsongs darauf erschienen. Das Lied ist für die Band ein Pop-Wagnis. „Wo sollen wir wohnen“ ist ein vibig-moderner ‚Rauch-Haus-Song 2.0‘ für das Jahr 2024, der die Dramatik des Phänomens „Gentrifizierung“ innerhalb von drei Minuten auf den Punkt bringt.
Was das neue Album bringt
„Kaputt“ kreist offenherzig und vielschichtig um die Wechselwirkung zwischen lädierten Lebenswelten und durch die Gesamtscheiße lädierten Individuen. Was bedeutet es, am unteren Ende der Nahrungskette zu stehen? Zur Flucht gezwungen zu sein? In der U-Bahn betteln zu müssen? Keine Chance auf Wohnraum zu haben, während andere in Palästen leben? Und was würde passieren, wenn alle von Unrecht Betroffenen endlich aufstehen würden, um die Verhältnisse gemeinschaftlich umzukrempeln? KAFVKA versuchen einmal mehr, Antworten auf diese Fragen zu finden. Gewohnt angriffslustig und ungewohnt introspektiv.
Bisher wurden die Singles „Millionen“, „Wie aus Stein“ und „Wie lange noch bis“ ausgekoppelt, im Herbst geht die Band auf ausgiebige Headline Tour.
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