Zum Vollmond in diesem Monat hat Pop-Legende Peter Gabriel den Titeltrack seines kommenden Albums „i/o“ veröffentlicht. Auf dem Song, der von Gabriel geschrieben und produziert wurde, ist auch der Soweto Gospel Choir zu hören, der in den südafrikanischen High Seas Studios aufgenommen wurde.
„i/o“, das bedeutet so viel wie input/output, sagt Peter Gabriel über den außergewöhnlichen Song- beziehungsweise Album-Titel, und weiter: Man sieht es auf der Rückseite vielen elektrischen Equipments und es löste einige Ideen dazu bei mir aus, was wir in uns aufnehmen und wieder abgeben – im physischem wie im nicht-physischen Sinne. Daraus entstand der Ausgangspunkt und schließlich der Versuch, über die Verflechtung aller Dinge zu sprechen. Mit zunehmendem Alter werde ich wahrscheinlich nicht klüger, aber ich habe einige Dinge gelernt und es erscheint mir ein sinnvoller Gedanke, dass wir nicht diese kleinen unabhängigen Inseln sind, wie wir so gern annehmen, sondern Teil eines Ganzen. Wenn wir uns selbst als zwar irgendwie verkorkste, aber doch verbundene Individuen, als Teil eines großen Ganzen betrachten, dann lässt sich daraus vielleicht etwas lernen?“
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„i/o“ kursiert in Fankreisen schon lang als ein potenzieller Albumtitel und ist nun Name der angekündigten LP und der kommenden Tour. „Es war schon lange Zeit da als Titel für dieses Projekt. Ich wusste auch immer, dass ich einen Song schreiben würde, der i/o heißt. Aber der Titel kam zuerst“, so Gabriel.
Auf „i/o“ erneuert Gabriel seine Zusammenarbeit mit dem Soweto Gospel Choir, der zuvor bereits auf dem Song „Down To Earth“ zu hören war (der für den Film Wall-E aufgenommen wurde) und mit dem er bei zwei Veranstaltungen für Nelson Mandela und Desmond Tutu aufgetreten war. Gabriel: „Ich habe den Soweto Gospel Choir nicht von vornherein bei diesem Song gehört, aber wann immer ich mit ihnen gearbeitet hatte, war es fantastisch. Man spürt die Energie jedes Mal, wenn sie auf diesem Album singen.“
Der diesmonatige Track kommt gemäß dem Prinzip der bisher veröffentlichten neuen Songs mit dem Artwork eines speziellen Künstlers. Für „i/o“ steuert Olafur Eliasson, den Gabriel im Rahmen von dessen Little Sun Project kennenlernte, eine Arbeit bei.
Der König des Lichts
„Olafur Eliasson ist ein außergewöhnlicher Künstler, der, so denke ich, in verschiedener Weise der König des Lichts ist. Viele seiner Arbeiten haben mit Licht und mit Natur zu tun und ich fühlte, dass er gerade für diesen Song absolut perfekt wäre. Ich war hocherfreut als er zusagte. Diese Arbeit heißt Color experiment no. 114 und stammt von 2022. Ich denke, Olafur ist eine Mischung aus Künstler, Wissenschaftler und Magier. Er ist immer auf Mission und hat etwas zu sagen über die Welt, die Natur, das Licht und die Wirkung auf uns. Es hilft uns den Umgang mit unserer Umwelt zu überdenken“, so Gabriel.
Wie die vorherigen Full Moon Releases kommt i/o mit verschiedenen Mixen: Dem jetzt veröffentlichten Bright-Side Mix von Mark „Spike“ Stent sowie Tchad Blakes Dark-Side Mix und Hans-Martin Buffs Atmos Mix, die später im April erscheinen werden.
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