Alexandra Savior - The Archer (foto: 30th century records)

Alexandra Savior – The Archer

Erscheinungsdatum
Januar 10, 2020
Label
30th Century Records
Unsere Wertung
7.5
Anspieltipps
Soft Currents
Saving Grace
Crying All The Time
Howl
The Archer
7.5
Schön traurig.
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„Belladonna of Sadness“ hieß das Debütalbum von Alexandra Savior aus dem Jahr 2017. Seither muss sich die Gute allerlei Vergleiche zu Größen wie Fiona Apple oder Lana Del Rey gefallen lassen. Nicht zu Unrecht. Auch auf ihrer neuen 60s-Nostalgie-Pop-Platte „The Archer“ dreht sich wieder alles um Depression und Herzschmerz.

Es begann alles mit einem Gefühl der Katharsis. Der Erleichterung. Kurz nach Mitternacht am Silvesterabend und sechs Monate nach dem Ende einer holprigen Beziehung, setzte sich Alexandra Savior hin und schrieb die verträumte, herzzerreissende Ballade, die letztlich „Crying All the Time“ werden sollte. Und zu ersten Single ihres zweiten Albums „The Archer“.

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„There’s depression and there’s heartbreak“, fasst die 24-jährige Savior die bestimmenden Themen der zehn Tracks umfassenden Platte zusammen. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht: „Each song represents a different emotional state. I tried to project some sort of strength; I wrote during a time when I was a young woman growing into my identity and developing my confidence, and I hope that comes through.“ Und so ist „The Archer“, wenn man so will, zwar einerseits eine Platte voller „1960s B-Movie love stories“ (O-Ton von Produzent Sam Cohen), andererseits aber auch eine Platte der Selbstfindung.

Eine Platte voller Glanzlichter

Zu den Highlights gehören sicherlich der Opener „Soft Currents“, eine wunderschöne Piano-Ballade, und das direkt darauf folgende, rockigere „Saving Grace“. Ein netter Kontrast. Aber auch der Titeltrack „The Archer“ bleibt haften. Savior erzählt hier eine bittersüße Geschichte, wobei ihr Hang zum cleveren Wortspiel zum Tragen kommt. Savior beschreibt die Nummer wie folgt: „I wrote „The Archer“ on Christmas Eve as a gift for a lover. At the time, my perception was that I was writing a song about how it feels to love someone. But now when I listen back to „The Archer“, I realize that I was writing an observation of a psychologically unhealthy relationship, from the perspective of someone who is unconsciously aware that she is being emotionally mistreated. In 2017, I filmed the Super 8 video for „The Archer“ in Port Townsend, WA with artist Alexandria Saleem. The lighthouse and the grim December sky, represented to me the isolation I felt during that time in my relationship.“

Am Ende ist es eine zutiefst melancholische Platte voller Glanzlichter und ohne wirkliche Lowlights. Eine fast cinematographisch anmutende Song-Sammlung, perfekt geeignet für winterliche Abendstunden. Und ja, den Vergleich mit Lana Del Rey wird die Musikerin aus Portland/Oregon wohl so schnell nicht loswerden. Dabei ist Savior, wenn man genau hinhört, oft noch eine Spur düsterer und morbider unterwegs als die gute Lana.

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