Josin hat Geschmack. Das hat die in Köln geborene Tochter zweier Opernsänger – die Mutter ist Koreanerin, der Vater Deutscher – ja schon zuletzt mit dem Clip zu ihrer Single „Feral Thing“ bewiesen, das bei uns denn auch gleich zum Video der Woche gekürt wurde. Umso erfreulicher, dass die talentierte Sängerin sich nicht – wie mal geplant – für eine Medizinkarriere entschieden hat, sondern für eine Musiker-Laufbahn. Mit „Epilogue“ ist gerade eine EP der Guten erschienen. Zwischen Release und Live-Auftritten hat sich Josin Zeit für unsere „My Soundtrack-„Rubrik genommen.
Nächste Termine:
4. – 5. August – Burning Eagle Festival (Reutlingen)
16. August – c.o pop (Köln)
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Björk – Joga
Dieser Song fährt mir nach so vielen Jahren noch immer jedes Mal direkt durch’s Herz. Sobald die Streicher einsetzen, bekomme ich weiche Knie und einen Kloß im Hals.
Lauryn Hill – The Miseducation of Lauryn Hill
Eine Heldin meiner Jugend. Im Prinzip habe ich das gesamte Album „The Miseducation of Lauryn Hill“ verschlungen und liebe jeden Song auf der Platte. Dieser sticht ein wenig raus, weil er so minimalistisch ist – früher hat mich das Klavier immer total geflasht und ich habe mir immer gewünscht den Song nachspielen zu können. Hat nicht geklappt.
Thomas Dybdahl – From Grace
Es gibt Menschen, die dir Musik empfehlen und du kannst mit Sicherheit sagen, dass es deine neue Lieblingsband wird. Dieser Mensch ist Philipp Steinke für mich – Produzent und Musiker. Als er mir Thomas Dybdahl zeigte, war es natürlich um mich geschehen. „From Grace“ ist für mich der beste Song von Thomas Dybdahl und bestechend ehrlich. Musikalisch und textlich.
Diesen talentierten Herren durfte ich während meiner Supporttour mit RY X kennenlernen. Er ist der Drummer von RY X, Howling und The Acid, aber viel wichtiger: Er ist Jens Kuross und das sein gleichnamiges Soloprojekt. Wir wollen gegenseitig Songs voneinander klauen – ich werde „Eclipse Apollo“ klauen und er „Evaporation“.
Portishead – We carry on
Diese Band habe ich leider irgendwie viel zu spät „entdeckt“. Das Album „Third“ ist für mich nicht nur musikalisch, sondern auch produktionstechnisch faszinierend. Es kam zu einer Zeit in mein Leben, als ich dachte, ich müsste viel „sauberer“ produzieren, was mich ziemlich unter Druck setzte. Mit „Third“ habe ich wieder Mut gefunden, auf meinen Instinkt zu hören und mein Verständnis von Instrumentierung und gewollter Unsauberkeit zu erweitern.
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