Überraschend spannend: Zeitgleich mit dem Kinostart von „Minions: The Rise of Gru“ steht auch der begleitende Soundtrack in den Regalen der Plattenläden. Er ist eine Hommage an Funk-, Disco- und Soul-Klassiker der 1970er Jahre, interpretiert von überwiegend gegenwärtigen Künstlern.
Die Minions sind kleine gelbe Wesen, die zwar harmlos ausschauen, aber ein böses Ziel haben: dem größten Superschurken aller Zeiten dienen und die Weltherrschaft an sich reißen. 2010 haben die Minions ihren Siegeszug angetreten (zumindest auf der Leinwand). Nun steht der neueste Streifen in den Startlöchern und er ist, man vermutet es, in den 1970er Jahren angesiedelt. Er erzählt die Geschichte des Superschurken Gru (Steve Carell), wie er zum ersten Mal auf die Minions trifft und versucht, mit ihrer Hilfe die Welt zu erobern. Was natürlich nicht immer so funktioniert, wie er sich das vorstellt.
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Für den Soundtrack konnte man den Erfolgsproduzenten Jack Antonoff gewinnen. Und er zelebriert hier Funk-, Disco- und Soul-Klassiker der Zeit. Allerdings in brandneuen Versionen. So widmet sich die großartige St. Vincent etwa dem Lipps, Inc.- Überhit „Funkytown“: ganz großes Kino. Auch H.E.R.s Variation des Smash-Hits „Dance To The Music“ der legendären Sly and The Family Stone aus dem Jahr 1967 bleibt im Ohr. Die Bleachers nehmen sich hier John Lennon „Instant Karma!“ von 1970 an. Und Phoebe Bridgers ganz eigene Interpretation des Carpenters Klassikers „Goodbye To Love“ aus dem Jahr 1972 ist ebenfalls spannend.
Hohe Erwartungen hatte man an die Kollaboration von Superstar Diana Ross und Tame Impala. Die unbeschwerten Dance-Nummer „Turn Up The Sunshine“ fällt dann im Vergleich aber doch etwas ab. Das kann den Gesamteindruck dieser Compilation am Ende aber auch nicht trüben. Ein spannendes Projekt, das insgesamt geglückt ist.
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