Brendan Fraser in einer seiner stärksten Rollen: „The Whale“ erzählt die Geschichte des isoliert lebenden Charlie, der einen letzten Versuch unternimmt, sich nach langer Zeit mit seiner Tochter zu versöhnen. Der bewegende Film über die menschliche Suche nach Liebe und die Kraft der Vergebung liegt nun fürs Heimkino vor.
Literaturprofessor Charlie (Brendan Fraser) ist nie über den Freitod seines Partners hinweggekommen. Er hat sich zurückgezogen, eine Fresssucht entwickelt, wiegt 300 Kilo. Das Haus verlässt er schon lange nicht mehr, er hält Online-Kurse ab, die Kamera bleibt aus. Charlie ist krank, der Blutdruck. Seine Krankenschwester sagt, er habe nicht mehr lange zu leben. Zeit, noch einmal ein paar Dinge gerade zu biegen. Denn ihn plagen Schuldgefühle: Charlie hat seine Familie verlassen, Frau und Kind, das alles wegen dieses Mannes. Zu gerne würde er sich mit seiner Tochter (Sadie Sink) versöhnen. Eine Chance dazu sieht Charlie, als eines Tages seine Tochter vor seiner Tür steht. Allerdings stößt er bei dem tief verletzten Teenager auf Ablehnung. Wird das Mädchen ihm je vergeben können?
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Regisseur Darren Aronofsky („Black Swan“) hatte schon lange vor, das Theaterstück von Samuel D. Hunter zu verfilmen. Natürlich musste er sich viel Kritik für „The Whale“ anhören, die Darstellung von Dicken im Film war und ist immer problematisch gewesen. Brendan Fraser hat er hier in einen Fat-Suit gesteckt. Dass das nicht lächerlich wirkt, ist einerseits der düsteren, bedrückenden Atmosphäre des Dramas zu verdanken – und natürlich der großartigen Performance von Fraser. Der Mann legt hier die Mutter aller Comebacks hin, hat für die Rolle in „The Whale“ völlig mit Recht einen Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ abgeräumt (auch die Maske wurde übrigens ausgezeichnet). Der Film ist hochemotional, ein tear Jerker, fast schon verstörend unter die Haut gehend.
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