Manche Geheimnisse bleiben besser: geheim. Scott Walkers Horror-Film „The Tank“ ist ein echtes Creature-Feature. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Oakland, Kalifornien im Jahr 1978: Eine junge Familie erbt unverhofft ein malerisch am Meer gelegenes Cottage. Ein Cottage, das über Jahrzehnte unberührt blieb und über das sich die nun verblichene Mutter zu ihren Lebzeiten vehement ausschwieg. Es wird schnell klar, warum. Denn das vermeintliche Paradies wird schnell zum Albtraum für Jules (Luciane Buchanan), Ben (Matt Whelan) und ihre Tochter. Denn nachts geschehen merkwürdige Dinge und der riesige Wassertank neben dem Haus birgt ein altes Familiengeheimnis. Ein blutgieriges Monster treibt darin sein Unwesen …
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Ja, es ist schon eine kleine Hommage an die Creature Features der 1960er, 1970er und 1980er Jahre, die „Frozen Ground“-Regisseur Scott Walker da versucht hat. Nicht ohne Grund ist die Handlung von „The Tank“ auch in den 1970er Jahren angesiedelt. Die Prämisse, die Idee des Films, ist grundsätzlich auch gar nicht schlecht, in der Ausführung hapert es dann aber doch gewaltig. In der Entscheidungsfindung sind die holzschnittartigen Helden hier selbst für einen Horror-Film ungeschickt, so ungeschickt, dass es einem beim Zuschauen weh tut. Dass es einen fast ärgert. Das Monster selbst sieht ganz passabel aus, wirkt aber unfreiwillig steif. Auch der Score zeigt viele Schwächen, passt oft nicht zum Gezeigten. Schade, da war mehr drin.
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