Zwei kolumbianische Teenager müssen entscheiden, wie weit sie gehen wollen, um das erste Konzert ihrer Lieblingsband Iron Maiden in ihrem Land live zu erleben: „The Night Of The Beast“ ist soeben fürs Heimkino erschienen.
Es soll die Nacht ihres Lebens werden: Die beiden kolumbianischen Teenager Chuki (Esteban Galindo) und Vargas (Daniel Esteban Reyes) sind große Iron-Maiden-Fans. Echte Metalheads. Und endlich spielen die Briten mal in Kolumbien. Genauer: in Bogota, der Hauptstadt des Landes. Klar, dass Chuki und Vargas bei diesem historischen Ereignis dabei sein wollen. Das Glück scheint ihnen hold, die beiden ergattern sogar Tickets. Auch wenn Chuki dafür seine Mutter bestehlen muss. Als die beiden durch die Gassen Bogotas ziehen, knöpfen ihnen ein paar Gauner aber die Eintrittskarten ab. Der Tag ist ruiniert – und die Freundschaft der beiden wird auf eine harte Probe gestellt.
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Zu einigen der bekanntesten Tracks von Iron Maiden, wie „Aces High“ oder „The Trooper“, erzählt Regisseur Mauricio Leiva-Cock die Geschichte zweier junger Metalheads, die am Tag des allerersten Konzerts von Iron Maiden in Kolumbien durch die Gassen Bogotas ziehen. Ein urbander Roadtrip, ja. Aber auch eine berührende, warmherzige Dramedy, die auch ein bisschen Sozialstudie ist – und mit nur wenig Kitsch und Stereotypen auskommt. Der Film begeistert dabei einerseits durch seine überzeugenden Hauptdarsteller, aber auch durch die wunderbaren, eindringlichen Bilder, die Leiva-Cock hier bei seinem Spielfilmdebüt von der unverbrauchten Film-Kulisse Bogota liefert.
Übrigens: Der Gig, den Iron Maiden da in der kolumbianischen Hauptstadt spielten, ist heute berüchtigt. Denn bei dem Konzert 2008, zu dem insgesamt 42.000 Menschen aus ganz Südamerika anreisten, kam es zu Ausschreitungen. Es gab einige Verletzte. Darunter befand sich auch ein Polizist. Die Lokalpolitik machte sich danach ernsthaft Gedanken, ob überhaupt noch weitere Metal-Konzerte in Kolumbien erlaubt werden sollten.
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