Eigentlich war die Italienerin Sonia Rossi dereinst nach Deutschland gekommen, um hier Mathematik zu studieren. Zunächst jobbt sie als Kellnerin, um ihr Studium zu finanzieren. Dann geht sie in einem Berliner Bordell anschaffen. Über ihre Erlebnisse als Teilzeit-Prostituierte hat sie 2008 den Roman „Fucking Berlin“ geschrieben, der nun mit Svenja Jung in der Hauptrolle verfilmt und soeben auf BluRay und DVD erschienen ist. Mit uns hat Rossi (ein Pseudonym) für unsere „My Soundtrack“-Reihe nochmal Schlaglichter auf ihre Biografie geworfen – anhand von fünf Songs, die ihr viel bedeuten.
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Queen – I want to break free
Habe ich immer mit meinem Vater im Auto gehört auf dem Weg zur Schule und erinnert mich an meine Kindheit. Ich habe geweint, als Freddie Mercury starb. Ich war nur ein Kind, aber er war für mich der Größte.
Take That – Back for Good
Ich war 13 und stand auf Take That, wie alle Mädchen in meinem Alter. Im Ferienlager haben wir das Lied hoch und runter gespielt. Es erinnert mich an die erste Freiheit, an das Gefühl, von zu Hause weg und groß zu sein.
Guns N‘ Roses – November Rain
Ich war mit 16 Austauschschülerin in den USA und habe mich ganz schlimm in einen Mitschüler verknallt. Er mochte mich auch, aber wir waren beide sehr schüchtern. Aber er konnte wunderbar E-Gitarre spielen und hat diesen Song immer geklimpert.
Nena & Kim Wilde – Irgendwie, irgendwo, irgendwann
Ich war 20, lebte in Berlin und war das erste Mal richtig verliebt. Es war keine einfache Beziehung, aber wir haben im Sommer am See immer dieses Lied gehört und es wurde so was wie unser Lied.
Coldplay – Viva la Vida
Hörte ich oft in der Uni, während ich meine Diplomarbeit schrieb. Und jedes Mal, wenn ich es im Radio höre, kommen die Erinnerungen an diese Zeit, die zwar anstrengend, aber auch einmalig war.
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