The Rural Alberta Advantage (foto: Matt Barnes)

My Soundtrack: Nils Edenloff (The Rural Alberta Advantage)

Nicht mehr lange hin: Am 6. Oktober wird „The Rise & The Fall“, das fünfte Studioalbum des Folk-Rock-Trios The Rural Alberta Advantage, erscheinen. Es ist das erste Album, das die Rückkehr von Multiinstrumentalistin und Sängerin Amy Cole markiert. Eine Rückkehr in die Band, die überdies aus Paul Banwatt (Schlagzeug) und Nils Edenloff (Leadgesang, Gitarre, Keyboard) besteht. „All unsere Musik ist mit einem gewissen Maß an Herz und Ehrlichkeit verbunden. Die Songs selbst kommen von einem sehr ernsten Ort und sie sind wirklich eine Erweiterung dessen, wer wir sind. Manchmal verstecken wir diese Emotionen mit einer Menge Lärm und klanglicher Energie, während wir sie ein anderes Mal roh und unverhüllt lassen. Ich sehe unsere Alben eher als Tagebucheinträge oder Schnappschüsse in der Zeit, und dieses hier passt auf jeden Fall in diese Kategorie“, sagt Edenloff. Wer Genaueres wissen will: Im Dezember kommt die Kapelle auf Tour auch durch Deutschland. Vorher stand uns Sänger Nils Edeloff aber noch für unsere My-Soundtrack-Reihe Rede und Antwort.

Termine

10.12.2023: Artheater, Cologne
11.12.2023: Nochtspeicher, Hamburg
12.12.2023: Privatclub, Berlin 

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Terry Jacks: Seasons In the Sun

I’m not sure when I first heard „Seasons in the Sun“. Regardless, I’m positive this song served as an introduction to feelings of existential dread as a child and a healthy amount of emotional confusion. Even listening to it now, years later, I’m not sure how to feel about the song. Is the song about mourning death, or celebrating life? Regardless, it still hits like a truck, and it was a solid introduction to the emotional power of what a song can do.

Ich bin mir nicht sicher, wann ich „Seasons in the Sun“ zum ersten Mal gehört habe. Unabhängig davon bin ich mir sicher, dass dieses Lied der Einstieg in kindliche, existenziellen Angstgefühle war und zu einem gesunden Maß an emotionaler Verwirrung führte. Auch wenn ich es jetzt, Jahre später, höre, bin ich mir nicht sicher, was ich von dem Lied halten soll. Geht es in dem Lied um die Trauer, um den Tod oder darum, das Leben zu feiern? Unabhängig davon schlägt es immer noch ein wie ein Hit und es war eine solide Einführung in die emotionale Kraft, die ein Song aufbringen kann.

Shellac: My Black Ass

I’ve loved “At Action Park” ever since I first picked it up in high school. It feels raw, emotional, and primal all at once. Also, despite playing an acoustic guitar, I feel like I’ve been trying to emulate the guitar tone on this record, in one way or another, for far too long. Maybe it has something to do with the fact this record was released in the midst of my formative high school years right, but the opening guitar riff of „My Black Ass“ is basically my „Smoke on the Water“. If I were to air guitar at a random moment there is 100% certainty that this song would be produced by my hands, and be playing in my head.

Ich liebe „At Action Park“, seit ich es in der High School zum ersten Mal hörte. Es fühlt sich gleichzeitig roh, emotional und ursprünglich an. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich, obwohl ich Akustikgitarre spiele, viel zu lange versucht habe, den Gitarrenklang auf dieser Platte nachzuahmen. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass diese Platte mitten in meiner prägenden High-School-Zeit veröffentlicht wurde, aber das Eröffnungsgitarrenriff von „My Black Ass“ ist im Grunde mein „Smoke on the Water“. Wenn ich in einem spontanen Moment Gitarre spielen würde, wäre es zu 100 Prozent sicher, dass dieser Song von meinen Händen erzeugt würde und in meinem Kopf erklingen würde.

Leonard Cohen: One of Us Cannot Be Wrong

My stepdad was the first one to recommend Leonard Cohen to me. He could tell that I had a soft spot for your typical non-singer songwriter, so he gently put Leonard Cohen’s music on my radar, gifting me a copy of “Stranger Music: Selected Poems and Songs”. However, it wasn’t until University that I started digging into Leonard Cohen’s entire catalogue. The first three Leonard Cohen records will always have a special place in my heart, but there is something about “One of Us Cannot Be Wrong”, the last song on “Songs of Leonard Cohen”, which always got to me.

I’m not sure if it’s the words, the melody, the unexpected chord progression, or the fact that the wordless refrain at the end of the song feels like such a release, despite having no actual chorus. Regardless, I still find this song wonderful and I’ve covered it solo more than once over the years, including at a show in November 2016 after news of his death broke.

Mein Stiefvater war der erste, der mir Leonard Cohen empfohlen hat. Er merkte, dass ich ein Faible für den typischen, nicht singenden Songwriter hatte, also machte er mich freundlicherweise auf die Musik von Leonard Cohen aufmerksam und schenkte mir ein Exemplar von „Stranger Music: Selected Poems and Songs“. Allerdings begann ich erst an der Universität, mich mit dem gesamten Katalog von Leonard Cohen auseinanderzusetzen. Die ersten drei Platten von ihm werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, aber „One of Us Cannot Be Wrong“, das letzte Lied von „Songs of Leonard Cohen“, hat etwas, das mich immer berührt hat.

Ich bin mir nicht sicher, ob es an den Texten, der Melodie, der unerwarteten Akkordfolge oder der Tatsache liegt, dass sich der wortlose Refrain am Ende des Liedes wie eine Befreiung anfühlt, obwohl es keinen echten Refrain gibt. Unabhängig davon finde ich dieses Lied immer noch wunderbar und habe es im Laufe der Jahre mehr als einmal solo gecovert, unter anderem bei einer Show im November 2016, nachdem die Nachricht von seinem Tod bekannt wurde.

Gord Downie: Canada Geese

For anyone outside of Canada, it’s difficult to wrap your head around the significance that The Tragically Hip had on a generation of music fans. Gord Downie’s lyrics dug into so many facets of Canadian iconography, some beautiful, some dark and some relatively obscure, but he always managed to write lyrics that drew you in in a way that made you feel something for a place/thing you may never know. I don’t think I truly realized the impact that his songs had on me until I was living in Toronto and starting to write a bunch of homesick love songs about the Province that I’d left behind.

“Coke Machine Glow” is Gord Downie’s first solo record and was released in 2001. The whole record is beautiful, but “Canada Geese” was always a standout for me. It’s just got such a driving focus all the way through and at the same time paints a simple snapshot with the lyrics. The first verse is from the perspective of some middle-aged dope dealers hanging out in a field while the Canada Geese head south, followed by a second verse from the perspective of the Geese about meeting in the same field and planning to fly south. I feel like it’s everything I wish I could do in music.

Für jeden außerhalb Kanadas ist es schwierig, sich die Bedeutung vorzustellen, die „The Tragically Hip“ für eine Generation von Musikfans hatte. Gord Downies Texte befassten sich mit so vielen Facetten der kanadischen Ikonographie, manche davon wunderschön, manche düster und manche relativ obskur. Aber er schaffte es immer, Texte zu schreiben, die einen irgendwie in ihren Bann ziehen, die einem ein Gefühl für einen Ort/eine Sache vermitteln, die man vielleicht nie kennenlernt . Ich glaube nicht, dass mir wirklich klar wurde, welchen Einfluss seine Lieder auf mich hatten, bis ich in Toronto lebte und anfing, eine Reihe von Heimweh-Liebesliedern über die Provinz zu schreiben, die ich zurückgelassen hatte.

„Coke Machine Glow“ ist Gord Downies erste Soloplatte und wurde 2001 veröffentlicht. Die gesamte Platte ist wunderschön, aber „Canada Geese“ war für mich immer etwas Besonderes. Es ist einfach durchgehend so treibend und vermittelt textlich gleichzeitig eine einfache Momentaufnahme. Der erste Vers ist aus der Perspektive einiger Drogendealer mittleren Alters, die auf einem Feld herumhängen, während die Kanadagänse nach Süden ziehen, gefolgt von einem zweiten Vers aus der Perspektive der Gänse über ein Treffen auf demselben Feld und die Planung, nach Süden zu fliegen. Ich habe das Gefühl, dass das alles ist, was ich mir in meiner Musik wünschen würde.

Neil Young: Revolution Blues

I was definitely late to the game with “On the Beach”, only learning of it in 2003 after it was first released on CD, which seems wild for an album that originally came out in 1974. That being said, it’s easily my favourite Neil Young album, and “Revolution Blues” is just amazing. There is just an unhinged ragged energy throughout the entire song. Neil Young sounds like he’s playing guitar and singing from a fever dream. Then you’ve got Levon Helm and Rick Danko holding down an amazing groove. As many times as I listen to the song Rick Danko’s bass runs always feel so unexpected. Eventually, the song fades off into nothing as if they captured an emotional performance but didn’t quite know how to wrap the whole thing up, it’s as if the song was just guiding the entire band, and everyone was just on for the ride.

Also, if you’re a fan of “On the Beach” I would highly recommend giving the podcast “Cocaine and Rhinestones” a listen. The album features pretty prominently in the 13th episode when Tyler Mahan Coe goes deep on Rusty & Doug Kershaw.

Mit „On the Beach“ war ich definitiv zu spät dran und erfuhr erst 2003 davon, nachdem es zum ersten Mal auf CD veröffentlicht wurde, was für ein Album, das ursprünglich 1974 erschien, wild erscheint. Abgesehen davon ist es eindeutig mein Lieblingsalbum von Neil Young. „Revolution Blues“ ist einfach großartig. Es herrscht im gesamten Lied einfach eine zerrissene Energie. Neil Young klingt, als würde er Gitarre spielen und aus einem Fiebertraum singen. Dann sind da Levon Helm und Rick Danko, die einen erstaunlichen Groove hinlegen. Egal wie oft ich das Lied höre, kommen mir Rick Dankos Bassläufe immer so unerwartet vor. Schließlich verschwindet der Song im Nichts, als hätten sie eine emotionale Darbietung eingefangen, wüssten aber nicht so recht, wie sie das Ganze abschließen sollen. Es ist, als würde der Song die gesamte Band leiten und alle wären einfach dabei.

Wenn man ein Fan von „On the Beach“ ist, würde ich außerdem wärmstens empfehlen, sich den Podcast „Cocaine and Rhinestones“ anzuhören. Das Album kommt in der 13. Folge ziemlich prominent vor, als Tyler Mahan Coe sich intensiv mit Rusty und Doug Kershaw beschäftigt.

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