Visafrei in 190 Staaten reisen, offene Türen dank Hautfarbe und Geschlecht: In „C’est Le Privilege“ seziert Johann Eakville in einer Hommage an glitzernden 80er-Funk angeborene Ungerechtigkeiten und die Konsequenzen. Dekadenz, Scham oder Verdrängung: Was tun Menschen mit ihren bittersüßen Privilegien, die sie genießen. Und wie verrenken sie sich, um diese Vorteile zu rechtfertigen? Es ist die zweite Single aus dem 2024 erscheinenden Debütalbum „Collægue d’Europe“ des in Berlin lebenden Musikers. Wir hatten nun das Privileg, den Musiker für unsere My-Soundtrack-Reihe zu gewinnen.
Prince – The Most Beautiful Girl In The World
Diese Supercheesiness. Entweder man hört den Song ironisch oder so ernsthaft, wie er wahrscheinlich sogar gemeint war. Der ganze Song besteht im Prinzip nur aus einer einzigen Melodie. Love it. Es ist Prince.
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Falco – Rock Me Amadeus
Es war einfach stark, wie er diesen old school Sprechgesang à la Grandmaster Flash ins Wienerische und Dekadente übersetzt hat. Hätten die Deutschen nie gekonnt. Heute noch frivoler als damals.
Asheru & Blue Back Of The Undegroudn Heard – Jamboree
Es gibt so vielen guten und so unterschiedlichen Hip-Hop. Rund 2000 kam viel Gutes heraus. Zum Beispiel dieser echte Geheimtipp von Asheru. Wenn ich mich richtig erinnere, war/ist Asheru auch Lehrer. Why not? Great stuff.
Sebastién Tellier – Look
Sexy French Pop at its best. Leicht und tief zugleich. Sein Sound ist im Prinzip gar nicht gealtert. Irgendwie sehe ich eine Verwandtschaft zu Tame Impala – „The Less I Know The Better“, ohne es genauer begründen zu können.
Anderson .Paak – Come Down (Tiny Desk Version)
Mit über 100 Millionen Klicks kennt das die ganze Welt. Egal, der Song ist immer noch phänomenal (und einer der Beispiele für Songs, die in einer Liveversion stärker kommen als in der Studioversion). Der Typ ist einfach auch eine Erscheinung. Heute mehr in Perücken unterwegs.
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