Gizmo Varillas photographed in London, 18 January 2020. Photo by: Carsten Windhorst

My Soundtrack: Gizmo Varillas

Als der spanische Sänger und Songwriter Gizmo Varillas im vergangenen Jahr die Songs für sein nunmehr drittes Album zusammenstellte und ihm den Titel „Out Of The Darkness“ gab, war von einer weltweiten Pandemie, die das gesellschaftliche Leben rund um den Globus drastisch einschränken und einen Großteil der Wirtschaft zum Erliegen bringen würde, noch nichts zu hören und zu sehen. Gizmos Gedanken und Betrachtungen zu Rückschlägen und Misserfolgen mögen zum größten Teil persönlicher Natur sein, treffen nun jedoch wider Erwarten den Nerv der Zeit. Ziemlich zeitlos hingegen sind die Songs, die Gizmo hier für seine My-Soundtrack-Ausgabe kompiliert hat.

Manu Chao – Clandestino

I travelled a lot as a kid and I would play music all the time while going from beach to beach in the northern coastline of Spain. Manu Chao’s song Clandestino, as well as his full length album, became an anthem to my trips and it would be something I would play all the time. It will always remind me of that time and it brings sunshine into my life even today.

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Als Kind war ich viel unterwegs und spielte die ganze Zeit Musik, während ich von Strand zu Strand an der Nordküste Spaniens ging. Manu Chaos Song „Clandestino“ sowie sein Album wurden zu einer Hymne für meine Reisen. Ich spielte es die ganze Zeit. Es wird mich immer an diese Zeit erinnern und bringt auch heute noch Sonnenschein in mein Leben

Paul Simon – Graceland

There’s something magical about this song, and about the record in general. It never fails to put me in a good mood and I usually put it on while I’m on tour. It can be quite hard to arrive at a hotel room and feeling far away from home. You always miss someone or something. So if I’m ever in that situation, I’ll take out my little speakers and play Graceland to give me that sense of familiarity. It always helps!

Dieses Lied und die Platte im Allgemeinen haben etwas Magisches. Es bringt mir immer gute Laune und ich höre es normalerweise, während ich auf Tour bin. Es kann ziemlich schwierig sein, in ein Hotelzimmer zu kommen und sich weit weg von zu Hause zu fühlen. Sie vermissen immer jemanden oder etwas. Wenn ich in dieser Situation bin, nehme ich meine kleinen Lautsprecher heraus und spiele „Graceland“, um mir das Gefühl der Vertrautheit zu geben. Es hilft immer!

Ariel Ramirez – Jaime Torres Con Piano y Charango

Jaime Torres is a renowned Charango player from Argentina. This album showcases how powerful simple arrangements can be, it brings forward the incredible musicianship between Jaime Torres on Charango and Ariel Ramirez on piano. There’s a magical connection between both players, almost like a dialogue between them. Two musicians at the height of their careers in South America which sets the scene for an incredible album. 

I have a very strong connection to South American culture even though I was born in Spain and was raised in UK. I’ve always loved to discover new music from across the globe. In my research for new music I stumbled across the Charango and fell in love with it ever since. Now I use it in my own music and it has become one of my favourite instruments!

„Ein unglaubliches Album“

Jaime Torres ist ein bekannter Charango-Spieler aus Argentinien. Dieses Album zeigt, wie kraftvoll einfache Arrangements sein können. Es zeigt die unglaubliche Musikalität zwischen Jaime Torres am Charango und Ariel Ramirez am Klavier. Es gibt eine magische Verbindung zwischen beiden Spielern, fast wie ein Dialog zwischen ihnen. Zwei Musiker auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in Südamerika, das die Kulisse für ein unglaubliches Album bildet.

Ich habe eine sehr starke Verbindung zur südamerikanischen Kultur, obwohl ich in Spanien geboren und in Großbritannien aufgewachsen bin. Ich habe es immer geliebt, neue Musik aus der ganzen Welt zu entdecken. Bei meiner Suche nach neuer Musik bin ich über das Charango gestolpert und habe mich seitdem in es verliebt. Jetzt benutze ich es in meiner eigenen Musik. Es ist eines meiner Lieblingsinstrumente geworden!

Francis Bebey – Coffee Cola Song

Since I was a kid I’ve always had an appreciation for tribal culture, and so today I am passionate about indigenous instruments and their role in music. Even though I only just discovered Francis Bebey 2 years ago, it had a profound effect on me. It was his Coffee Cola Song which blew my mind at the time, it was something like I never heard before. It had very authentic roots that made it so pure and joyous. As the title suggests it also had somewhat of a psychedelic feel to it which is an unusual mix, but I really loved it as it was so different from everything else.

While writing my song Out of the Darkness, I got inspired by the pygmy flutes of Cameroon, which Bebey often uses. I became obsessed with the sound and called up music shops across London asking how I could get those flutes. Nobody really knew exactly but after a lot of research I found out that it was a single note flute and the special thing behind this instrument was how you play it. I took the time to learn how to play it and it’s all about the interaction between the player singing vocal melodies and playing the flute simultaneously. 

„So etwas hatte ich noch nie gehört“

Seit ich ein Kind war, hatte ich immer eine Wertschätzung für die Stammeskultur und deshalb bin ich heute begeistert von indigenen Instrumenten und ihrer Rolle in der Musik. Obwohl ich Francis Bebey erst vor zwei Jahren entdeckt habe, hat es mich tiefgreifend beeinflusst. Es war sein Song „Coffee Cola“, der mich damals umgehauen hat. So etwas hatte ich noch nie zuvor gehört. Er hatte sehr authentische Wurzeln, die ihn so rein und freudig machten. Wie der Titel schon sagt, hatte er auch ein psychedelisches Feeling, was eine ungewöhnliche Mischung ist. Aber ich habe es wirklich geliebt, weil er so anders war als alles andere.

Während ich mein Lied „Out of the Darkness“ schrieb, ließ ich mich von den Pygmäen-Flöten Kameruns inspirieren, die Bebey oft benutzt. Ich war von dem Sound besessen und rief Musikgeschäfte in ganz London an und fragte, wie ich diese Flöten bekommen könnte. Niemand wusste es wirklich genau. Aber nach vielen Recherchen fand ich heraus, dass es sich um eine Einzelnotenflöte handelte und das Besondere an diesem Instrument war, wie man es spielt. Ich habe mir die Zeit genommen, um zu lernen, wie man es spielt. Es geht um die Interaktion zwischen dem Singen der Vokalmelodien und dem Spielen der Flöte.

Fela Kuti – Zombie

https://youtube.com/watch?v=Qj5x6pbJMyU

Fela Kuti and Tony Allen were both pioneers of Afrobeat, an incredible fusion of Nigerian Highlife with Jazz. And since I moved to London almost 10 years ago, I studied and admired these two legends. Fela was also a political activist that used his music to send out his message of unity to his people. He inspired me to question the role of the artist, should we only sing about our personal struggles or should we speak out about the injustices that happen around the world? Time and time again music has proven to be such a powerful tool to move masses and with that comes great responsibility.

I listened to Zombie a lot this past decade, I love this album particularly as it is a homage to his best work. Now it is especially important to me because my dream collaboration came true when I met Fela Kuti’s musical director and drummer, Tony Allen. We went to RAK studios and recorded his incredible signature drumbeat on my song Saving Grace. After so many years of me admiring his work, I’ll never forget sharing that experience with a living legend.

Fela Kuti und Tony Allen – Von Afrobeat-Legenden

Fela Kuti und Tony Allen waren beide Afrobeat-Pioniere, einer unglaublichen Fusion von nigerianischem Highlife mit Jazz. Und seit ich vor fast zehn Jahren nach London gezogen bin, habe ich diese beiden Legenden studiert und bewundert. Fela war auch ein politischer Aktivist, der seine Musik benutzte, um seine Botschaft der Einheit an sein Volk zu senden. Er inspirierte mich, die Rolle des Künstlers in Frage zu stellen. Sollten wir nur über unsere persönlichen Kämpfe singen? Oder über die Ungerechtigkeiten sprechen, die auf der ganzen Welt geschehen? Immer wieder hat sich Musik als ein so mächtiges Werkzeug erwiesen, um Massen zu bewegen. Damit verbunden ist eine große Verantwortung.

Ich habe „Zombie“ in den letzten zehn Jahren viel gehört. Ich liebe dieses Album besonders, da es eine Hommage an seine beste Arbeit ist. Jetzt ist es mir besonders wichtig, weil meine Traumkollaboration wahr wurde, als ich Fela Kutis musikalischen Leiter und Schlagzeuger Tony Allen traf. Wir gingen in die RAK-Studios und nahmen seinen unglaublichen Drumbeat auf meinem Song „Saving Grace“ auf. Nach so vielen Jahren, in denen ich seine Arbeit bewundere, werde ich nie vergessen, diese Erfahrung mit dieser Legende zu teilen.

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