Letzter Vorhang für Ip Man: „Ip Man 4: The Finale“ schließt die Saga um den legendären Wing-Chun-Großmeister ab. Der Streifen liegt nun fürs Heimkino vor.
Wing-Chun-Großmeister Ip Man (Donnie Yen) kommt nach San Francisco, um eine Schule für seinen Sohn zu finden und seinen Schüler Bruce Lee beim Aufbau eines Wing Chun-Trainingscenters zu unterstützen. Die ungewöhnlichen Lehrmethoden Ip Mans sorgen für Anfeindungen von chinesischen und westlichen Martial Arts-Kämpfern. Besonders brutal geht dabei Barton (Scott Adkins) vor, ein amerikanischer Marineoffizier, der die Auseinandersetzungen auf einen unausweichlichen Wettstreit der Kampfkunst-Disziplinen zuspitzt: Welche Martial Arts-Form ist die überlegene? Welche Nation kann den Sieg davontragen?
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Mit den Ip-Man-Filmen ist es ja, wie mit den meisten Kampfsport-Reihen. Sie beginnen stark, lassen dann oft ebenso stark nach und setzen dann irgendwann nochmal ein Ausrufezeichen. Auch bei der Ip-Man-Reihe gab es Qualitätsunterschiede, wobei keiner so wirklich schlecht war. Der eine oder andere hat sich immer daran gestört, dass hier Fakt und Fiktion schwer und schamlos miteinander vermischt wurden, aber die Macher hatten nie behauptet, hier einen wirklich biografischen Ansatz zu verfolgen. Obwohl es Ip Man ja wirklich gab. Der Gute lebte von 1893 bis 1972 und machte den Kampfstil Wing Chun populär – vor allem dank der Hilfe seines Schülers Bruce Lee. Ip Man warb stets für Toleranz und Verständigung und wandte sich immer gegen Rassismus und Fremdenhass. Schon allein taugte der Mann als Heldenfigur.
In Teil vier der Saga wird Ip Man nochmal gut in Szene gesetzt, Donnie Yen schlüpft hier ein letztes Mal in seine Paraderolle. Die Action ist stimmig, die Kampfszenen sehenswert. Ein würdiger Abschluss der vielleicht besten Martial-Arts-Filmreihen der vergangenen Dekade.
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