Supernatural-Horror-Thriller über die Macht der Natur in ihrem Kampf gegen den Menschen: “Gaia – Grüne Hölle” liegt nun fürs Heimkino vor.
Nachdem sie auf einer Routine-Mission verletzt wurde, verliert die Park Rangerin Gabi (Monique Rockman) im Dschungel den Funkkontakt zu ihrem Kollegen Winston (Anthony Oseyemi). Die vermeintliche Rettung durch den jungen Aussteiger Stefan (Alex van Dyk) und seinen Ziehvater Barend (Carel Nel) wird immer unheimlicher, je mehr sie über die kultische Hingabe der beiden Männer zum Wald erfährt. Doch eine noch größere Gefahr lauert im Dschungel selbst. Dieser scheint nämlich Menschen zu verschlingen und zu verwandeln.
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Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, das jede Zeit ihre eigenen Horrorfilm-Sujets hat. Denn: Jede Zeit hat ihre Ängste. Als in den 1950er Jahren die Angst vor UFOS in den Medien dominierte, fanden außerirdische Monster auch den Weg auf die Kinoleinwände. In den 1970er Jahren war das Thema Okkultismus big. Und in den 1980er Jahren wurden exzessiv feiernde Teenies in Slasher-Filmen niedergemetzelt, was der eine oder andere durchaus als Metapher auf die HIV-Pandemie zu lesen wusste. Gut möglich, dass Horrorfilme der nahen Zukunft das Thema Natur stärker in den Fokus rücken. So wie “Gaia – Grüne Hölle”. Ein Kammerspiel in den Tiefen des südafrikanischen Waldes. Regisseur Jaco Bouwer liefert in diesem Supernatural-Horror-Thriller da gute Ansätze. Der mythisch-spirituelle und berauschende Öko-Horror sorgt durch seine Kameraführung, sein Sounddesign und Body-Horror Sequenzen für Gänsehaut. Man ist auch recht schnell im Geschehen, wird dann aber durch das langsame Storytelling ausgebremst. Leider verpasst Bouwer es auch, die Charaktere auszuarbeiten. Und er verschleiert nicht, dass das Videogame “The Last of Us” hier und da als Vorbild diente.
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