Eine Familienkomödie, die sich mit dem Empty-Nest-Syndrom beschäftigt: „Ausgeflogen“ liegt nun fürs Heimkino vor.
Héloïse (Sandrine Kiberlain) steht mitten im Leben. Sie hat drei Kinder, ist Single und führt ihr eigenes Restaurant. Doch als ihre jüngste Tochter Jade (Thais Alessandrin) als Letzte das Nest verlässt und in Kanada studieren will, gerät sie in eine existentielle Krise. Wie konnte ihre süße Kleine bloß so schnell erwachsen werden? Ihre liebevollen Erinnerungen an Jades Kindheit kann Héloïse nur schwer mit der selbstbewussten jungen Frau in Einklang bringen, die jetzt vor ihr steht. Als Jades Abreise näher rückt, versucht die Mutter jeden Moment, der ihr mit der Tochter bleibt, mit dem Handy festzuhalten und vergisst dabei fast, die gemeinsame Zeit zu genießen. Stets waren die Kinder für sie der Mittelpunkt und Héloise wird mehr und mehr bewusst, dass sich das Leben nun grundlegend ändern wird.
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„Ausgeflogen“ beruht auf Erfahrungen der Regisseurin
Der Nachwuchs wird flügge – für viele Eltern ist das ein ganz besonderer Moment. Ein Moment, der mitunter schwierig sein kann. Der eine oder andere Elternteil hat an diesem Umstand auch mal länger dran zu knabbern. Man nennt jenes Gefühl der inneren Leere auch Empty-Nest-Syndrom. Dieses steht im Mittelpunkt der gefühligen Familienkomödie „Ausgeflogen“. Im Fokus steht dabei die fantastische Sandrin Kiberlain als alleinerziehende Mutter. Sie liefert hier eine tolle Performance ab – ganz klar der MVP des Films. Auch Thais Alessandrin macht ihre Sache gut. Witzigerweise spielt sie im Grunde sich selbst. Ihre Mutter ist auch die Regisseurin: Lisa Azuelos. Die verarbeitet hier ihre Muttergefühle auf durchaus realistische Art und Weise. So wechseln sich hier unterhaltsame, fröhliche Momente mit melancholischen ab – ganz wie im echten Leben. Der Kitsch hält sich in Grenzen. Geht durchaus unter die Haut.
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