Anna Pancaldi haben wir bei NEON GHOSTS ja bereits schon eine ganze Weile auf dem Schirm. Im Sommer geht die Gute auf große Deutschland-Tour. Wird sich lohnen. Einen Vorgeschmack gibt es schon jetzt: Die britische Singer-Songwriterin hat die erste Single-Auskopplung aus ihrer EP „Sweet Charity“, die am 20. März erscheint, veröffentlicht. „Brother“ kann man sich hier anhören.
Die Nummer ist gleich ein Novum: Anna Pancaldi saß für bei „Brother“ das erste Mal überhaupt für eine Aufnahme am Piano. Bisher war sie nur live an dem Instrument zu erleben. Das Gefühl, dass alles echt ist, schwingt und voll getragen wird, spiegelt sich sofort in den ersten Tönen wider. Direkt hört man, dass es sich hier um ein handgestimmtes Instrument handelt, gespielt in einem großen Studiosaal. Synthetische Klänge? Fehlanzeige.
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Anna Pancaldi spielt das Piano so, wie sie auch die Western-Gitarre gespielt hat: nie filigran oder überstrapaziert. Offene Tunings, einfache Riffs, ein schlichter Klangteppich machen den Song aus. Die Stimme haucht dem musikalischen Lebewesen dann Leben ein. Ungewohnt für Pancaldi-geübte-Ohren, wirkt durch das Piano alles getragener. Adele und Joni Mitchell ploppen im Kopf des Hörers auf. Auch wenn Künstler solche Vergleiche natürlich nicht so gerne mögen.
Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen, dem Text zuzuhören. Gibt Gänsehaut. Ich bleibe dabei (und hoffe es auch), dass Pancaldi bald von noch mehr Menschen gehört wird als es bereits jetzt der Fall ist.
Die Frau hat Seele.
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