Mit „Gateway“ hat Chromatics-Gründungsmitglied Songwriter und Gitarrist Adam Miller sein lang ersehntes Solo-Debütalbum veröffentlicht.
Keine Frage: Chromatics hatten einen uniquen Sound. Psychedelischer Synthie-Pop mit Italo-Disco-Anleihen, so beschrieb es „The Fader“ mal ganz gut. 20 Jahre und mehrere Line-Up-Changes hielt die Band aus Portland, Oregon durch, sieben Alben kamen dabei zustande. 2021 war dann Schluss, die Gruppe verkündete ihr Aus via Social Media.
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Miller war Gründungsmitglied der Chromatics. Tatsächlich war die erste 7-Inch unter dem Bandnamen noch ein Soloprojekt von ihm. Nun schlägt der Gute also Solo-Pfade ein, hat dazu auch mit „Inner Magic“ ein eigenes Label gegründet.
Sein erstes Machwerk in Freiheit: sein Solo-Debütalbum „Gateway“. Miller hat sich bei impressionistischen Gitarren-Poeten wie The Durutti Column, Felt und den frühen The Cure inspirieren lassen und aus diesen Elementen einen cinematischen, neo-psychedelischen und coldwavigen Gitarren-Stil geformt.
Aufgenommen in Millers Homestudio in Los Angeles vor und während der Chromatics-Auflösung und von Chris Coady gemischt, bietet uns das Album 18 meditative Songs, die ihren Platz im “Gateway” zwischen Traum und Realität finden. Mal düster, melancholisch, mal hoffnungsvoll und optimistisch – immer im Vordergrund: das glasklare Gitarrenspiel Millers. Ein Album zum Wegträumen, das aber ob der fehlenden Lyrics und seiner Skizzenhaftigkeit (manche Tracks sind wahnsinnig kurz!) auch schnell verfliegt.
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