Der Nächste bitte: Nach „July“ und dem Titeltrack „Midas“ haben Wunderhorse dieser Tage mit „Silver“ eine neue Single aus ihrem am 30. Augsut 2024 erscheinenden zweiten Album „Midas“ veröffentlicht. Der Clip dazu: unser Video der Woche.
Eigentlich wurde „Silver“ schon lange vor der Entstehung von „Midas“ konzipiert und wäre fast nicht auf das Album gekommen. Erst während der Aufnahmen im Pachyderm Studio (Geburtsstätte von Nirvanas „In Utero“ und PJ Harveys „Rid Of Me“) reduzierte die Band den Song auf das Wesentliche und vervollständigte das Puzzle.
anzeige
Frontmann Jacob Slater erklärt: „Der Song handelt von dieser hässlichen Seite, die man versucht, vor anderen zu verbergen. Aber man selbst weiß, dass sie da ist, und das macht einem Gänsehaut. Sie kann einen zum Ziel bringen, aber dabei durchaus kaputtmachen auf dem Weg dahin. Jeder hat diese Seite, deren Existenz er nicht zugibt und die er vor anderen verschließt und sie nie beleuchtet. Darum geht’s in ‚Silver‘. Irgendwie.“
Das Debütalbum „Cub“ hat in den 18 Monaten seit seiner Veröffentlichung ein Eigenleben entwickelt, mit ausufernden, psychedelischen Nummern und scharfen Grunge-Refrains, die das stetig wachsende Publikum von Wunderhorse gleichermaßen in den Bann ziehen. Während der „Cub“-Kampagne und in den darauffolgenden Monaten spielte das Quartett nicht mehr nur in Kellern und Kneipen, sondern füllte das Woodsies-Zelt in Glastonbury und verkaufte das O2 Forum in Kentish Town bereits Monate im Voraus aus.
Ein neuer Anfang
Während der Mammut-Tournee vor und nach der Veröffentlichung von „Cub“ wurden Slater und seine Bandkollegen – Gitarrist Harry Fowler, Schlagzeuger Jamie Staples und Bassist Peter Woodin – allmählich und ganz natürlich zu einer vollwertigen Band und ließen die Soloära von Wunderhorse hinter sich.
Während die Zuschauerzahlen und die Begeisterung der Band exponentiell gewachsen sind und die Songs von „Cub“ bei den jüngeren Fans zu kulturellen Bezugspunkten geworden sind, scheint es schwieriger denn je, sich an die Zeit zu erinnern, als Frontmann Jacob Slater glaubte, seine Karriere sei vorbei, bevor er seine Zwanziger überhaupt begonnen hatte.
Nachdem er sich als jugendlicher Frontmann der viel gehypten, aber letztlich erfolglosen Punkband Dead Pretties verausgabt hatte, zog sich Jacob nach Cornwall zurück, um den Schaden, den er sich selbst zugefügt hatte, zu reparieren.
Während er als Surflehrer an der Südwestküste Großbritanniens arbeitete, entdeckte Jacob seine Liebe zum Songwriting wieder: Diesmal schrieb er introspektive, durchdachte Kompositionen, die über seine jungen Jahre hinausgingen und das Fundament von Wunderhorse bildeten.
Wunderhorse Live (als Support von Fontaines D.C.)
07.11.2024 – Zenith (München)
08.11.2024 – Verti Music Hall (Berlin)
11.11.2024 – Sporthalle (Hamburg)
12.11.2024 – E-Werk (Köln)
anzeige