Eine echte David-gegen-Goliath-Geschichte: In „Vergiftete Wahrheit“ nimmt es ein Anwalt mit einem mächtigen Chemieriesen auf. Der intelligente Wirtschaftsthriller ist nun fürs Heimkino erschienen.
Cincinatti 1998: Der erfolgreiche Wirtschaftsanwalt Rob Bilott (Mark Ruffalo) gerät in einen Zwiespalt, als ihn zwei Farmer auf merkwürdige Vorgänge in Parkersburg, West Virginia, aufmerksam machen. Dort ist eine große Zahl von Kühen auf rätselhafte Weise verendet. In den Augen der Farmer ist dafür der Chemiekonzern DuPont verantwortlich, für den Bilott selbst als Anwalt arbeitet. Trotz dieses Interessenkonflikts will der gewissenhafte Jurist den Fall vorbehaltlos aufklären. Er findet auch tatsächlich schnell belastende Indizien, die auf einen Umweltskandal von ungeheurem Ausmaß hindeuten. Unterstützt von seinem Boss Tom Terp (Tim Robbins) und seiner Frau Sarah (Anne Hathaway), stürzt sich Bilott aufopferungsvoll in eine langwierige Auseinandersetzung. Und die könnte ihn seinen Ruf, seine Gesundheit, sein privates Glück und vielleicht sogar sein Leben kosten.
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Es ist eines der großen Themen unserer Zeit: der massive, gefährliche Einfluss der Großkonzerne. „Vergiftete Wahrheit“ erzählt die wahre Geschichte des Anwalts Rob Bilott. Dieser hat es im Alleingang mit einem der weltweit größten Chemiekonzerne aufgenommen und den Teflon-Skandal aufgedeckt. Seinen aufopferungsvollen Kampf, für den Bilott bereits 2017 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, inszenierte Erfolgsregisseur Todd Haynes als spannenden Wirtschaftsthriller. Ein Thriller in der Tradition von Filmen wie „Die Verlegerin“ und „Spotlight“. Intensiv, informativ, aufwühlend. Mark Ruffalo legt hier eine seiner besten Performances überhaupt hin. In Nebenrollen glänzen dabei Anne Hathaway, Tim Robbins und Bill Pullman.
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